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Neuer Chef-Neurochirurg am Dresdner Uniklinikum

Die langjährige Direktorin der Neurochirurgie am Dresdner Uniklinikum, Gabriele Schackert, ist in den Ruhestand gegangen. Ihr Nachfolger kommt aus Bayern.

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Ilker Eyüpoglu ist der neue Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Dresdner Universitätsklinikum.
Ilker Eyüpoglu ist der neue Direktor der Klinik für Neurochirurgie am Dresdner Universitätsklinikum. © PR/Uniklinikum Dresden

Dresden. Wechsel am Dresdner Universitätsklinikum: Die langjährige Direktorin der Klinik für Neurochirurgie, Gabriele Schackert, ist in den Ruhestand gegangen und hat die Leitung an den 48-jährigen Medizinprofessor Ilker Eyüpoglu übergeben. Mit ihm habe die Hochschulmedizin Dresden einen erfahrenen, gleichsam auf Interdisziplinarität und Innovationen setzenden Neurochirurgen gewinnen können, teilt das Klinikum mit.

An der Klinik werden unter anderem Patienten operiert, die einen Hirntumor haben, an Epilepsie leiden oder eine Hirnblutung erlitten haben.

Ilker Eyüpoglu habe in den vergangenen 20 Jahren am Universitätsklinikum Erlangen alle wesentlichen Stationen seiner ärztlichen und wissenschaftlichen Laufbahn absolviert. Zuletzt verantwortete er dort als stellvertretender Klinikdirektor unter anderem die Etablierung des interdisziplinären Zentrums für Neuroonkologie, das seit 2016 durchgehend durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert wurde.

Roboter-gestützte Operationen fürs Dresdner Uniklinikum

"Die von mir in Erlangen mit etablierte interdisziplinäre Versorgung von Menschen mit neuroonkologischen Erkrankungen möchte ich gerne am Universitätsklinikum Dresden weiter fortsetzen und meine Expertise als Neurochirurg in die hier bereits bestehenden, hervorragenden Strukturen einbringen", sagt der Mediziner. Eyüpoglu Wunsch sei es auch, den Einsatz intraoperativer Visualisierungstechniken noch weiter auszubauen. Dazu gehören Eingriffe, die von Robotern unterstützt werden.

Der neue Direktor hatte bereits in seiner Tätigkeit in Erlangen eine wissenschaftliche und klinische Arbeitsgruppe auf dem Gebiet der Neuroonkologie aufgebaut und zahlreiche neue Verfahren der operativen und experimentellen Neuroonkologie etabliert beziehungsweise entwickelt, so das Uniklinikum. Ziel des Neurochirurgen sei es nun, den dabei aufgebauten Erfahrungsschatz der Kooperationen mit den Nachbardisziplinen auch in Dresden anwenden zu können.

Seine Vorgängerin Gabriele Schackert war 1993 dem Ruf auf die Professur für Neurochirurgie an der damals neu gegründeten Medizinischen Fakultät in Dresden gefolgt. Spezialisiert hatte sie sich auf Schädelbasis- und Hirntumoren. Als erste Frau an der Spitze wird Schackert zur Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie gewählt.