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Dresdner Neustadt: Nachtschlichter können weitermachen

Die Nachtschlichter sollen Konflikte in der Dresdner Neustadt entschärfen, vor allem am sogenannten Assi-Eck. Nun ist die Finanzierung auch für dieses Jahr gesichert.

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Nicht nur die Polizei hat ein Auge auf das sogenannte Assi-Eck in der Dresdner Neustadt. Auch die "Nachtschlichter" sollen bei Konflikten vermitteln.
Nicht nur die Polizei hat ein Auge auf das sogenannte Assi-Eck in der Dresdner Neustadt. Auch die "Nachtschlichter" sollen bei Konflikten vermitteln. © Symbolfoto: xcitepress

Dresden. Die Nachtschlichter sollen in der Dresdner Neustadt dafür sorgen, dass es im Viertel gesittet zugeht - nicht zu laut, friedlich und sauber. Dafür kommen sie mit Feiernden ins Gespräch und schlichten. Die Finanzierung der Konfliktmanager stand bislang auf der Kippe. Nun gibt es Geld.

Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte, fördere der Freistaat Sachsen die Nachtschlichter für dieses Jahr. Insgesamt geht es um 184.000 Euro, von denen der Freistaat 152.000 Euro übernehmen wird. Den Rest bezahlt die Stadt.

Nachtschlichter-Projekt soll weiterentwickelt werden

"Ich freue mich über die Unterstützung des Freistaates bereits im dritten Projektjahr", sagt Stadtbezirksamtsleiter André Barth. "Damit können wir das Projekt konsequent weiterentwickeln." Die Nachtschlichter seien ein wichtiger Beitrag, um im Szeneviertel der Äußeren Neustadt einen Ausgleich der verschiedenen Interessen zu erreichen.

Die Mitarbeiter, ein Kommunikationsteam des Neustädter Stadtbezirksamtes, setzten sich für mehr Toleranz, Rücksichtnahme und Respekt ein, insbesondere an der als Assi-Eck bekannten Kreuzung Louisenstraße/Rothenburger Straße/Görlitzer Straße, so die Stadt. Dort war es in den vergangenen Jahren vor allem in den Wochenend-Nächten zu viel Lärm gekommen. Auch Glasscherben und blockierte Kreuzungen sorgten für Ärger, da Straßenbahnen und Autos die Kreuzung nicht mehr passieren konnten.