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Ein O-Bus für die Werktätigen

Im Süden Dresdens war der O-Bus lange Teil des Straßenbildes. Doch vor 45 Jahren endete seine Fahrt.

Von Ralf Hübner
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Freund und Helfer: O-Bus am Blauen Wunder.
Freund und Helfer: O-Bus am Blauen Wunder. © Archiv Dresdner Verkehrsbetriebe

Er ist umweltfreundlich, hat viele Fans und doch erscheint die Rückkehr des O-Busses - des elektrisch betriebenen Oberleitungsbusses - auf die Dresdner Straßen eher unwahrscheinlich. Nach dem Krieg war er allerdings unentbehrlich und Gegenstand großer Planungen. Seine Zeit endete vor 45 Jahren, als am 28. November 1975 der letzte dieser O-Busse in den Betriebsbahnhof Blasewitz einfuhr.

Die große Zeit des O-Busses schlug nach dem Krieg. In der zerstörten Stadt war an einen Betrieb mit Kraftomnibussen nicht zu denken. Die noch fahrbereiten Fahrzeuge dienten als Lastkraftwagen. Acht von ihnen wurde sogar umgebaut und erhielten eine offene Ladefläche. Als bekannt wurde, dass in der Fahrzeugfabrik Schumann in Werdau Fahrgestelle und Ausrüstung für O-Busse lagerten, griffen die Dresdner zu.

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