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Erzieher-Streik: Weniger als ein Viertel aller Dresdner Kitas geschlossen

Die meisten Dresdner Kitas und Horte haben trotz Streikaufruf am Montag geöffnet. In vielen Einrichtungen mussten jedoch die Zeiten oder Kapazitäten gekürzt werden.

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Bereits in der vergangenen Woche hatten Hunderte Dresdner Erzieher gestreikt. Am Montag blieben abermals Kitas und Horte in der Stadt geschlossen.
Bereits in der vergangenen Woche hatten Hunderte Dresdner Erzieher gestreikt. Am Montag blieben abermals Kitas und Horte in der Stadt geschlossen. © Sven Ellger (Archiv)

Dresden. In Dresden sind am Montag 25 städtische Kitas und Horte komplett geschlossen geblieben. Grund dafür war der bereits in der vergangenen Woche angekündigte Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi. Mehr als 100 Erzieher legten am Morgen die Arbeit nieder.

Doch nicht alle Erzieher waren dem Aufruf gefolgt. So konnten Angaben der Stadtverwaltung zufolge 55 Einrichtungen uneingeschränkt öffnen. In den restlichen Kitas und Horte - rund 100 - fehlten einzelne Erzieher, sodass die Öffnungszeiten gekürzt werden mussten oder die Zahl der Kinder, die mit dem vorhandenen Personal betreut werden dürfen, reduziert wurde.

An diesem Montag sowie am Dienstag verhandelt der kommunale Arbeitgeberverband erneut mit den Gewerkschaften. Diese fordern unter anderem bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, aber auch eine bessere Bezahlung. Verhandelt wird seit dem 25. Februar. In Dresden war für den frühen Mittag eine Kundgebung geplant.

Sollten Eltern nicht die Möglichkeit bekommen haben, ihr Kinder am Montag in die Kita-Betreuung zu geben, so wird ihnen der Elternbeitrag für diesen Tag automatisch zurückerstattet. (SZ/sr)