Dresden. In der Nacht zu Sonntag gegen 1 Uhr nachts wurde die Feuerwehr Dresden zu einem Discounter in die Blasewitzer Straße gerufen, weil dort Müll brenne. Die Feuerwehrmänner konnten jedoch keinen Brand feststellen.
"Üblicherweise fährt man die gemeldete Stelle weiträumig und mit nicht allzu hoher Geschwindigkeit ab", erklärt der Dresdner Feuerwehr-Pressesprecher Christian Anders. Dabei fiel den Einsatzkräften ein Mann auf, der hinter dem Fahrzeug über die Straße lief.
Kurze Zeit später signalisierte die Warneinrichtung der Gerätefächer, dass eines plötzlich geöffnet sei. Der Fahrer unterbrach, so die Feuerwehr, sofort die Fahrt, um nach dem Rechten zu schauen. Dabei fand er einen Mann, der mit freiem Oberkörper zusammengekauert im sogenannten Geräteraum, einem Heckfach über der Pumpe, saß.
"Das Fach ist für spezielle Utensilien gedacht, aber nicht für Menschen", sagt Anders. Der blinde Passagier ist wohl über die Stoßstange auf den Einsatzwagen aufgesprungen. Er hatte Brandverletzungen auf der Brust und im Gesicht.
Der Mann wurde sofort mit einer Wolldecke versorgt und bis zum Eintreffen der nachalarmierten Rettungskräfte von Notarzt und Rettungsdienst betreut. Der Patient wurde im Anschluss in ein Dresdener Krankenhaus gebracht. (SZ/dkr)