Dresden. Großeinsatz für die Dresdner Feuerwehrleute am Dienstagnachmittag: Zunächst wurden die Kameraden zu einem Wohnungsbrand nach Kleinzschachwitz gerufen, bei dem sich noch mindestens zwei Personen in der Brandwohnung befinden sollten. Um kurz nach halb vier traf die Feuerwehr Am Sandberg ein, wo bereits dichter, schwarzer Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses drang.
"Mehrere Trupps gingen unverzüglich unter Atemschutz in die Wohnung vor, retteten zwei Personen aus der Wohnung und bekämpften den Brand mit einem Strahlrohr", teilte Feuerwehrsprecher Michael Klahre am Abend mit. Die beiden Bewohnerinnen seien vor Ort vom Notarzt ambulant versorgt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, handelt es sich um eine 19- und eine 21-Jährige. Das Feuer brach offenbar in der Küche aus, die Polizei prüft, ob ein technischer Defekt Brandursache war.

Die Wohnung selbst wurde umfangreich belüftet, wegen der starken Rauchentwicklung ist sie bis auf Weiteres unbewohnbar.
Weihnachtsbaum fängt Feuer
Während der Einsatz in Dresden-Kleinzschachwitz fast beendet war, lief in der Integrierten Regionalleitstelle der nächste Notruf zu einem Wohnungsbrand ein. Aus noch zu ermittelnder Ursache geriet ein Weihnachtsbaum im ersten Obergeschoß eines Mehrfamilienhauses in der Brunnenstraße in Leubnitz-Neuostra in Brand.
Wie die Feuerwehr mitteilt, konnte sich eine Frau selbst ins Freie retten. Ein Mann wurde von der Feuerwehr über den Treppenraum gerettet. Mit einem Strahlrohr konnte der Brand rasch gelöscht werden. Auch hier sind die Räume wegen der starken Rauchentwicklung nicht mehr bewohnbar.

Die beiden Bewohner - eine 78-jährige Frau und ein 90-jähriger Mann - wurden vom Rettungsdienst vor Ort ambulant versorgt und werden bis auf Weiteres in einer Notunterkunft untergebracht. Sie wurden leicht verletzt.
Das Feuer war offensichtlich im Wohnzimmer der Wohnung ausgebrochen. Die Schadenshöhe ist nicht beziffert. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Bei beiden Bränden waren je 42 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. (SZ/dob)