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Gefährliche Gespinste in Dresdner Gebüsch entdeckt

In einem Gebüsch in Dresden-Blasewitz sind Spuren des Eichenprozessionsspinners entdeckt worden. Warum die Tiere gefährlich für Menschen sind.

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Am Lothringer Weg hat die Polizei einen Bereich abgesperrt, in dem Gespinste des Eichenprozessionsspinners entdeckt wurden.
Am Lothringer Weg hat die Polizei einen Bereich abgesperrt, in dem Gespinste des Eichenprozessionsspinners entdeckt wurden. © Feuerwehr Dresden

Dresden. In einem Gebüsch am Lothringer Weg, der durch den Waldpark in Blasewitz führt, haben Passanten am Himmelfahrtstag besondere Gespinste entdeckt. Sie alarmierten die Feuerwehr wegen der dünnen, hellen Netze. Die Lageerkundung ergab, dass es sich offenbar um Raupen des Eichenprozessionsspinners handelt.

Diese Gespinste stammen vom Eichenprozessionsspinner.
Diese Gespinste stammen vom Eichenprozessionsspinner. © Feuerwehr Dresden

Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners stellen eine akute gesundheitliche Gefährdung für Menschen dar, warnt die Feuerwehr. Ab dem dritten Larvenstadium wachsen den Raupen sehr feine Brennhaare, welche das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Dieses Gift kann eine Immunreaktion auslösen, die mit Juckreiz, Hautentzündungen und vereinzelt mit Nesselsucht verbunden sein kann. Da die alten Larvenhäute nach der Häutung sehr oft in den Nestern zurückbleiben, besitzen diese ebenfalls eine hohe Konzentration an Brennhaaren, so die Feuerwehr.

Der betroffene Bereich wurde durch die Einsatzkräfte gesichert und mit Markierungsband abgesperrt. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft wurde informiert. (SZ/csp)