Dresden. Die Dresdner Wasserschutzpolizei ermittelt jetzt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr. An diesem Donnerstag war das Salonschiff "Gräfin Cosel" auf der Elbe unterwegs, als der Schiffsführer gegen 14.40 Uhr einen lauten Knall vernahm. Das Schiff befand sich gerade unter der Waldschlößchenbrücke.
Nachdem das Schiff angelegt hatte, entdeckte die Crew auf dem Oberdeck im Bereich der Ankerwinde ein etwa 700 Gramm schweren Gegenstand. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Bauteil, offenbar ein älterer Transformator. Es wird vermutet, dass der Gegenstand beim Durchfahren von der Brücke aus auf das Schiff geworfen wurde.
Ob die Situation für Fahrgäste hätte gefährlich werden können, wollen die Beamten herausfinden. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr aufgenommen.
Wer war auf der Waldschlößchenbrücke?
Deshalb sucht die Wasserschutzpolizei Zeugen. Gibt es Personen, die zur besagten Zeit im Bereich der Waldschlößchenbrücke etwas beobachtet haben und Angaben zur Sache machen können? Gesucht werden zudem Fahrgäste des Fahrgastschiffes "Gräfin Cosel", die durch den herabfallenden Gegenstand gefährdet wurden oder anderweitig Angaben zu dem Vorfall machen können.
Hinweise nimmt das Präsidium der Bereitschaftspolizei, Fachdienst Wasserschutzpolizei, jederzeit unter der Telefonnummer 0351 8663525 entgegen. (SZ/noa)