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Nach Mutter auch Sohn wegen Drogen verurteilt

Ein Gefangener hat in der JVA Zeithain mit Drogen gehandelt, die ihm Mutti bei ihren regelmäßigen Besuchen mitgebracht hatte. Nun endete der Prozess in Dresden.

Von Alexander Schneider
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Unter Gefängnisinsassen in der JVA Zeithain wurde mit Crystal gehandelt. Die Droge hatte die Mutter eines Insassen eingeschmuggelt.
Unter Gefängnisinsassen in der JVA Zeithain wurde mit Crystal gehandelt. Die Droge hatte die Mutter eines Insassen eingeschmuggelt. © Archiv/picture alliance/dpa (Symbolfoto)

Dresden. Wie das so ist mit dem Gutmeinen und Gutmachen: Das eine hat selten etwas mit dem anderen zu tun. Im Fall eines 27-jährigen Intensivtäters, dem seine Mutter Drogen ins Gefängnis geschmuggelt hatte, verhält es sich wohl auch so. Mutti will es gut gemeint haben, als sie ihrem Jungen das Crystal in den Zeithainer Knast schmuggelte. Und der Filius soll damit nicht nur sein eigenes Verlangen gestillt, sondern auch einen schwunghaften Handel aufgezogen haben. Niemanden hatte gewundert, dass die Frau bei ihren Besuchsterminen nach der Eingangskontrolle stets auf der Toilette verschwunden war, wo sie sich die in Kondomen verpackten Drogen aus dem Körper gezogen hatte.

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