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Halteverbot: Dresden kassiert Fahrräder vor dem Bahnhof Neustadt ein

Die Stadt plant Arbeiten an einer Fahrradabstellanlage vor dem Bahnhof Dresden-Neustadt. Wer sein Fahrrad nicht rechtzeitig wegräumt, muss zahlen.

Von Christoph Springer
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Hier auf dem Schlesischen Platz in Dresden müssen vorübergehend alle Fahrräder weg - für Reparatur- und Reinigungsarbeiten.
Hier auf dem Schlesischen Platz in Dresden müssen vorübergehend alle Fahrräder weg - für Reparatur- und Reinigungsarbeiten. © René Meinig

Dresden. Hunderte Fahrräder stehen vor dem Bahnhof Dresden-Neustadt, auf dem Schlesischen Platz neben der Zufahrt zum Bahnhofseingang und direkt am Rand des Platzes neben einem Dönerimbiss und einer Luft-Messstation. Jetzt rückt die Stadt gegen die Fahrräder vor. Der Grund ist aber nicht, dass dort viele "Fahrradleichen" vor sich hinrosten. Die Stadt plant Reparatur- und Reinigungsarbeiten.

Das betrifft die Abstellanlage mit dem Dönerladen und dem Messcontainer. Gereinigt und repariert wird also die Anlage, die sich näher an der Straßenbahn- und Bushaltestelle Schlesischer Platz befindet. In zwei Etappen soll sie ab Montag, 19. Juni, wieder in Schuss gebracht werden. Die erste Etappe betrifft das Stück vom Dönerverkauf bis zu dem Messcontainer, die zweite den Abschnitt von dem Container Richtung Bahnhofsgebäude.

Dort gilt für die Arbeiten jeweils ein Fahrrad-Halteverbot. Das betrifft für Etappe 1 die Zeit von Montag (19. Juni, 7 Uhr) bis Mittwoch (21. Juni, 15 Uhr), für die Etappe 2 die Zeit von Donnerstag (22. Juni, 7 Uhr) bis voraussichtlich Freitag (23. Juni, 15 Uhr). Die Stadt hat Hinweise angebracht, außerdem sollen ab dem 15. Juni Halteverbotsschilder und Absperrzäune auf die Sperrungen aufmerksam machen.

Die Verantwortlichen rechnen damit, dass nicht alle Fahrradbesitzer mitbekommen, was da geplant ist. Oder, dass einige vergessen, ihre Räder rechtzeitig wegzuräumen. Deshalb sollen Fahrräder, die zu Beginn der Arbeiten noch im Sperrbereich abgestellt sind, kostenpflichtig abtransportiert und dann bis zu sechs Wochen lang aufbewahrt werden.

Wer nachweisen kann, dass ihm ein bestimmtes Fahrrad gehört, kann es bei der Stadt abholen. Infos dazu beantwortet das Stadtbezirksamt Neustadt unter der Rufnummer 0351 488 6601. Nach Ablauf der Verwahrfrist werden nicht abgeholte Räder verwertet. Das heißt, die Stadt könnte sie zum Beispiel versteigern.

Für bei der Entfernung eines Rades zerstörte Schlösser werden keine Kosten erstattet, teilt das Rathaus mit.