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Hellerau auf dem Weg zum Weltkulturerbe

In der kommenden Woche debattieren Wissenschaftler über das Gebäudeensemble im Dresdner Norden. Ein weiterer Schritt zum Titel.

Von Nora Domschke
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Am Grünen Zipfel wurden 1909 die ersten Häuser der Gartenstadt Hellerau gebaut.
Am Grünen Zipfel wurden 1909 die ersten Häuser der Gartenstadt Hellerau gebaut. © Lothar Sprenger / PR

Dresden. Der Förderverein Weltkulturerbe Hellerau hat namhafte Wissenschaftler zu einer Diskussion in die Landeshauptstadt eingeladen, die über die Vision und den Geist des besonderen Viertels im Dresdner Norden sprechen. Hintergrund ist die Bewerbung für den Titel Weltkulturerbe, für den sich der Verein 2012 gegründet hat. In einem ersten Auswahlverfahren forderte ein Fachbeirat der Kultusministerkonferenz, die Bewerbung weiter zu schärfen und sich sich einer erneuten Bewertung zu stellen. 

In dieser Phase soll nun vom 23. bis 25. September ein Kolloquium als weiterer Schritt auf dem Weg zum Weltkulturerbe stattfinden. Die Aussichten auf den Titel sind gut, da Hellerau bereits als Kandidat des Freistaates gesetzt ist. Nun geht es um die Platzierung auf der sogenannten Tentativliste des Bundes. Die Entscheidung darüber steht im nächsten Jahr an.

Unter dem Titel "Hellerau - Ort der Moderne: Kontinuitäten und kontroverse Wechselwirkungen" tauschen sich im historischen Gebäudeensemble der Deutschen Werkstätten die Wissenschaftler unter anderem über Hellerau als Mythos und Weltanschauung aus. Höhepunkt ist eine abschließende Diskussion am 25. September in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Dabei debattieren Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke), der Berliner Architekt Paul Kahlfeldt, der Leipziger Theaterwissenschaftler Patrick Primavesi und die ehemalige Direktorin des Dresdner Kunstgewerbemuseums, Tulga Beyerle über das Thema "Was ist modern an Hellerau. Sind die Hellerauer Ideen und Visionen alltagstauglich?"

Damit trotz der Corona-Beschränkungen möglichst viele Interessierte das Kolloquium verfolgen können, wird die gesamte Veranstaltung per Livestream übertragen. Dieser ist ab 23. September, 13 Uhr, online. Weitere Informationen und den Zugang zum Link finden Sie unter www.dresden-hellerau.info.

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