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Hilbert legt Grundstein für Dresdens neues Rathaus

Bei heftigstem Aprilwetter gibt der OB das Startzeichen für das umstrittene neue Verwaltungszentrum. Was jetzt noch aussteht.

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In drei Jahren soll das neue Rathaus auf dem Ferdinandplatz stehen.
In drei Jahren soll das neue Rathaus auf dem Ferdinandplatz stehen. © Stadtverwaltung Dresden

Dresden. Es ist getan: Die Stadtverwaltung hat am Sonnabendmittag den Grundstein für das neue Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz gelegt.

Gemeinsam mit dem Bauherrn, der Kommunale Immobilien Dresden und der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft aus Ed. Züblin und Dressler Bau hatte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zum Festakt an den Ferdinandplatz eingeladen.

Von 10 bis 16 Uhr konnten sich Besucherinnen und Besucher vor Ort außerdem über das Bauvorhaben und die Arbeit der Stadtverwaltung informieren. Das Wetter erschwerte dies allerdings kräftig. Immer wieder gingen Regengüsse auf die mehreren Hundert Menschen nieder, dazwischen kam zwar die Sonne heraus. Dennoch mussten die Rednerzeiten verkürzt werden.

Dresdens OB Dirk Hilbert (Mitte) bei der Grundsteinlegung für das neue Verwaltungszentrum.
Dresdens OB Dirk Hilbert (Mitte) bei der Grundsteinlegung für das neue Verwaltungszentrum. © kairospress

Zur Grundsteinlegung konnten sich die Dresdner außerdem zum Namen für das Verwaltungszentrum äußern. Um das Aufgabenspektrum der zukünftigen Ämter abzubilden und dem neuen Haus als Schnittstelle von Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden, solle ein passender Name für den Neubau gefunden werden, so die Stadt vorher.

Vorher hatten die etwa 7.000 Beschäftigten der Landeshauptstadt ihre Ideen vorgeschlagen. Vier von ihnen kamen in die engere Auswahl: Stadtforum Verwaltungszentrum, Stadthaus und Verwaltungsforum.

Nun sollen die Dresdner bis zum 22. April Gelegenheit haben, abzustimmen. Am Ende soll das "Neue Verwaltungszentrum" einen Namen haben, der von Beschäftigten und Einwohnern gemeinsam gefunden wurde. Die Teilnahme an der Befragung ist auch online möglich: www.dresden.de/ferdinandplatz

Kritik ist nicht verstummt

Dennoch ist die Kritik am Neubau bis jetzt nicht verstummt. So protestierte die AfD auch am Tag der Grundsteinlegung gegen den Neubau und bezeichnete ihn als "Millionengrab".

„Wer eine zeitgemäße Verwaltung will, muss zeitgemäße Bedingungen schaffen“, erklärte hingegen Personalbürgermeister Peter Lames (SPD). Und von einer „Verwaltung der Zukunft“, sprach der Oberbürgermeister. In dem Haus werde es keine Papierakten mehr geben.

Auch der Dresdner SPD-Vorsitzende Albrecht Pallas begrüßte, dass die Verwaltung ihren Beschäftigten ordentliche Arbeitsbedingungen biete.

Der Grundstein selbst wird laut Stadt beim Gießen der Bodenplatte für die Tiefgarage eingebaut. Er solle allerdings nicht einbetoniert, sondern mit Plexiglas umhüllt werden. So bleibe sichtbar, wann der Grundstein für das Gebäude gelegt wurde.