Dresden. Viele Fans haben es befürchtet, andere halten es für die richtige Entscheidung: Roland Kaiser wird in diesem Jahr nicht am Dresdner Elbufer auftreten. Warum es dazu letztlich keine Alternative gab, erklärt Veranstalter Dieter Semmelmann im Interview.
Herr Semmelmann, warum wird es auch in diesem Jahr keine Kaisermania geben?
Wir haben in den vergangenen Wochen alles versucht und lange um die Konzerte gekämpft. Nun müssen wir uns leider geschlagen geben. Da es uns die aktuellen Vorschriften unmöglich machen, eine solche Großveranstaltung umzusetzen, wird das Event erneut um ein Jahr verschoben.
Aber hat die neue Sächsische Corona-Schutzverordnung nicht wieder mehr möglich gemacht?
Das stimmt, aber es hat nicht gereicht. Zu Beginn der Gespräche haben wir zunächst eine reduzierte Zuschauerzahl von 7.500 unbestuhlt angeboten, was uns jedoch wegen der fehlenden Kontaktnachverfolgung und der geforderten Abstandsregelung nicht genehmigt wurde. Daraufhin haben wir noch eine Lösung mit 3.500 Besuchern bestuhlt vorgeschlagen, was aber immer noch am Mindestabstand scheiterte. Zuletzt haben wir sogar angeboten, nur Geimpften den Zutritt zu gewähren, aber selbst das wurde durch das Gesundheitsamt abgelehnt.