Dresden. Tote beim Schachspielen, Skelette im Schneidersitz: Die Ausstellung "Körperwelten - Am Puls der Zeit" ist ab Freitag, den 6. Mai in Dresden zu sehen. Bis zum 4. September präsentiert der Künstler Gunther von Hagens seine neuesten Exponate im Veranstaltungszentrum Zeitenströmung an der Königsbrücker Straße.

Gunther von Hagens ist Mediziner und Anatom. Er gilt als Erfinder der Plastination, einer Technik, bei der Körper haltbar gemacht werden, indem man Zellstoffe durch Kunststoffe ersetzt. Die umstrittenen Wanderausstellungen gibt es seit 1995, in Dresden waren die Körperwelten bereits 2014 zu Gast.

Die Neuauflage der Körperwelten feiert nun in Dresden Deutschland-Premiere. Kuratorin ist Angelina Whalley, von Hagens Ehefrau. "Die Ausstellung soll den Besucher einladen, die dauerhafte Reizüberflutung des modernen Lebens und ihre langfristigen Auswirkungen auf Körper und Geist zu hinterfragen", sagt sie.

Mehr als 19.000 Teilnehmer im Körperspende-Programm

Whalley will nach eigenem Bekunden zeigen, wie ein gesundes Leben in der heutigen Zeit gelingen kann. Dazu gibt sie Hinweise zu Ernährung, Bewegung und Stärkung des Immunsystems. "Ich möchte den Besucher anregen, sich seiner Verantwortung für seine eigene Gesundheit bewusst zu werden."

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Zur Ausstellung gehören zum einen Ganzkörperplastinate. Darüber hinaus sind auch einzelne Organe aufbereitet worden. Die Exponate sollen einen Einblick in das komplexe Zusammenspiel innerhalb des Körpers ermöglichen, aber auch Erkrankungen sichtbar machen. Die Ausstellungsobjekte stammen aus dem Körperspende-Programm des Instituts für Plastination in Heidelberg, in dem bereits mehr als 19.000 Spender registriert sind. (peng)

Die Ausstellung "Körperwelten - Am Puls der Zeit" beginnt am Freitag, 6. Mai im Veranstaltungszentrum Zeitenströmung. Geöffnet ist sie montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr). Die Ausstellung kann bis zum 4. September besucht werden.

www.koerperwelten.de/dresden