Dresden
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Autofreie Innenstadt in Dresden? Einfach mal ausprobieren

Eine Innenstadt ohne Autos, ist das möglich? Und ob, findet Reporter Dirk Hein. Warum er sich sogar ein Terrassenufer ohne PKW im Sommer vorstellen kann.

Von Dirk Hein
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Sächsische.de-Reporter Dirk Hein findet, Dresden sollte eine autorfreie Innenstadt zumindest ausprobieren.
Sächsische.de-Reporter Dirk Hein findet, Dresden sollte eine autorfreie Innenstadt zumindest ausprobieren. © Christian Juppe

Es ist tatsächlich ein längst vergangenes Bild: Staus an wichtigen Einkaufs-Samstagen in der City, hektische Menschen, die übervolle Einkaufstüten in schwer beladene Kofferräume stopfen.

Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten 20 Jahren nachhaltig geändert. Nahezu alle wichtigen Einkäufe werden im Internet erledigt. Egal ob Computer, Möbel oder Kleidung: Der Blick ins Internet ermöglicht den besten Preis und eine stressfreie Lieferung nach Hause.

Shopping-Center sind nicht mehr die Haupt-Attraktion

All dies wird zwingend Auswirkungen auf unsere Innenstadt haben. Doch diese wird daraus gestärkt hervorgehen. Notwendig dafür ist jedoch ein Umdenken. Die Attraktivität der Innenstadt entsteht eben nicht mehr in erster Linie durch die großen Shopping-Center. Diese ergänzen den Weg in die City, werden aber immer weniger zum eigentlichen Grund.

Was in die Stadt zieht, sind Events, anderswo nicht zu findende gastronomische Angebote, Kunst und Kultur und allen voran Dresden selbst.

Autofrei lässt sich Dresden besser erleben

Die letzten Jahre haben dabei gezeigt: Autofrei lässt sich Dresden besser erleben. Erinnern Sie sich – früher wurde der Altmarkt als Parkplatz genutzt. Wenn auch zögerlich, so hat sich die Fläche mittlerweile für Märkte und Events etabliert. Die autofreie Augustusbrücke ist bereits jetzt, ohne die geplanten kulturellen Angebote, ohne Musik und Show, vor allem am Wochenende voller flanierender Menschen. Autos vermisst dort keiner.

Ein weiterer Schritt könnte ein - zumindest während der verkehrsarmen Sommerferien - autofreies Terrassenufer sein. All dies lockt Menschen in die Stadt, füllt die Läden und belebt Dresden ganz allgemein. Wir sollten den Weg dahin zumindest ausprobieren.