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Corona: Atemlos durch die Stadt

Die Dresdnerin Marion Böttger fühlt sich doppelt schutzlos, wenn sie ohne Maske unterwegs ist. Ihr Arzt hat sie von der Tragepflicht befreit. Ein Bärendienst?

Von Nadja Laske
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Ihr ärztliches Attest hat Marion Böttger immer dabei und zeigt es bereitwillig vor. Erst stresste sie die Maske, nun bekommt sie Stress ohne Maske.
Ihr ärztliches Attest hat Marion Böttger immer dabei und zeigt es bereitwillig vor. Erst stresste sie die Maske, nun bekommt sie Stress ohne Maske. © René Meinig

Dresden. Auf vier A4-Seiten hat Marion Böttger mit sauberer Handschrift vermerkt, was ihr im Laufe der vergangenen Wochen alles passiert ist. Wenn die 62-Jährige im Supermarkt einkauft oder mit Bus und Bahn fährt, erlebt sie immer wieder massive Anfeindungen. Weil sie in der Öffentlichkeit keine Mund-Nasenbedeckung trägt, weisen andere Kunden, Verkäufer und Fahrgäste sie auf Schritt und Tritt darauf hin, dass sie sich nicht so verhält, wie es eigentlich zum Schutz vor Corona Pflicht ist.

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