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Das wünschen sich die Neustädter für ihren Kiez

Beim ersten Zukunftssalon für den Dresdner Stadtteil sind die Sicherheit im Alaunpark, aber auch bessere Fußwege und mehr Verkehrsberuhigung Themen gewesen.

Von Julia Vollmer
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Seit Jahren ist die fehlende Beleuchtung der Wege im Alaunpark ein Thema.
Seit Jahren ist die fehlende Beleuchtung der Wege im Alaunpark ein Thema. © Christian Juppe

Dresden. Die Tat sorgte für Entsetzen: Mitte Oktober ist eine 48-jährige Frau von einem Unbekannten im Alaunpark vergewaltigt worden. Früh um 6.30 Uhr, so die Polizei. Der Mann näherte sich der Frau von hinten, hielt sie fest und verging sich an ihr. Offenbar aufgrund der fortdauernden Gegenwehr der 48-Jährigen ließ der Täter von ihr ab und floh.

Die Tat hat die Debatte um die Beleuchtung der Wege im Alaunpark wieder angefacht. Das war auch Thema beim ersten Zukunftssalon Neustadt, den Stadtbezirksamtsleiter André Barth und Neustadtkümmerer Thomas Mickan initiiert hatten. Auch der Revierleiter Nord der Polizei, Sven Fischer, der für die Neustadt zuständig ist, betonte in der Runde am Dienstagabend nochmal die Wichtigkeit der Beleuchtung.

Der Stadtbezirksbeirat Neustadt hatte im Juni für das Jahr 2022 insgesamt 17.000 Euro für die Planung einer Beleuchtungsanlage der Wege beschlossen. Auf die Frage, wann die Bauarbeiten beginnen können, antwortet die Stadt damals, dass das Vergabeverfahren für Planung und Tiefbauarbeiten gestartet wurde. 2023 könnte es dann losgehen - unter einer Bedingung. So ist zwar Geld für die Planung, aber nicht den Bau selbst beschlossen worden. Das muss noch passieren.

Die Idee des Zukunftssalons: Ideen der Anwohner zu sammeln, wie die Neustadt lebenswerter gestaltet werden könnte. In Gruppen diskutierten und planten Bürgerinnen und Bürger sowie Stadtbezirksbeiräte und Vertreter von Stadt, Polizei und Ordnungsamt Probleme und Ideen. Ein Vorschlag, der große Zustimmung fand, war ein Graffiti-Festival im Alaunpark. Mit Streetart-Kunst, Beleuchtung und Toiletten. "So könnten wir die Orte wieder zurückgewinnen und aktiv gegen Kriminalität vorgehen, so wie wir es mit der Aktion im Sommer am Schiefen Eck gemacht haben", so André Barth.

Andere Themen waren eine Verkehrsberuhigung in der Neustadt, ein Ort für Debatten im Kiez und mehr grüne Oasen und eine Verbesserung der Fußweg-Qualität.