Dresden. Wer jetzt noch auf der Suche nach einem Weihnachtsmann für Heiligabend ist, hat ziemlich schlechte Karten. Bereits Anfang November wurde beim Weihnachtsmann-Service in Dresden ein Buchungsstopp erlassen. Der Grund: Nach zwei Jahren Corona-Pandemie mit Kontaktbeschränkungen wollen und dürfen nun wieder viele Menschen an Heiligabend einen Santa engagieren. "Wir können uns vor Anfragen nicht retten", sagt Hendrik Scholz vom Weihnachtsmann-Service Dresden. "Wir haben zehnmal mehr Anfragen, als abgedeckt werden können. Das ist Wahnsinn."
Um alle Anfragen zu bedienen, fehlt das Personal. Denn Menschen, die in den roten Anzug schlüpfen wollen, sind aktuell sehr schwer zu finden. Dabei lockt ein Stundensatz von bis zu 90 Euro. "Wir könnten noch mindestens 15 Weihnachtsmänner für den Heiligabend gebrauchen", sagt der Chef-Weihnachtsmann Hendrik Scholz. Deshalb hat er sich entschlossen, nun auf Weihnachtsmann-Hunting zu gehen. Auf einem Dresdner Weihnachtsmarkt sprach er ins Profil passende Männer an.
Der 46-Jährige wirbt engagiert um neue Bewerber: "Wir suchen jetzt dringend Weihnachtsmänner, die am Heiligabend mithelfen können. Dafür zahlen wir sogar einen Stundenlohn bis zu 90 Euro. Weihnachtsmann zu sein ist ein dankbarer Job, man macht Menschen glücklich."
Von den neuen Weihnachtsmännern werden gute Deutschkenntnisse und Schlagfertigkeit erwartet, außerdem sollten die Bewerber natürlich Freude am Umgang mit Kindern haben. Ein eigener PKW und Führerschein sind wichtig und man muss bereit sein, an Heiligabend zu arbeiten. (SZ/mos)