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Pillnitzer Autofähre legt Pause ein

Die Elbefähre muss dringend repariert werden. Warum Vögel die Arbeiten verzögert hatten.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Die Dresdner Autofähre muss in die Werft.
Die Dresdner Autofähre muss in die Werft. © Roland Halkasch (Archiv)

Dresden. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) ziehen die Autofähre zwischen Pillnitz und Kleinzschachwitz vorübergehend aus dem Betrieb. Von kommendem Montag, den 14. September, bis einschließlich 25. September sollen dringend nötige Reparaturen und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, die eigentlich schon für das Frühjahr geplant waren.

So sollen der Motor instandgesetzt, die Handläufe erneuert und die Kühl- und Heizungsanlage generalüberholt werden. Darüber hinaus sind Schweißarbeiten an den Landeklappen notwendig.

"Außerdem muss einer der beiden Schottelantriebe erneuert werden", so Sprecher Falk Lösch. "Diese drehbaren Antriebe bewegen und steuern das Schiff durch Ansaugen und Auspressen von Elbwasser." Im Anschluss werde die Schiffsuntersuchungskommission die verbliebene Dicke der Bodenplatte und die Funktionsfähigkeit aller technischen Anlagen prüfen. "Das ist mit einer TÜV-Abnahme vergleichbar." Die Kosten belaufen sich auf insgesamt fast 80.000 Euro. Die Arbeiten finden in der Laubegaster Schiffswerft statt. Am Montagmorgen soll die Fähre dorthin gebracht werden.

Während der Pause können keine Kraftfahrzeuge über die Elbe gebracht werden. Als Alternative empfehlen die DVB die Personenfähre, die täglich von 5.30 Uhr bis Mitternacht im Einsatz ist.

Die Reparaturen hatten sich um fast ein halbes Jahr verzögert. Aufgrund der vielen an der Fähre brütenden Schwalben entschlossen sich die DVB-Verantwortlichen, den Empfehlungen des Naturschutzbundes (Nabu) zu folgen und verschoben die Reparatur der Fähre in den Herbst, in dem die Vögel nicht brüten.

Die sogenannte "Schloßfähre" ist inzwischen 26 Jahre alt. Sie wurde 1994 gebaut und kann parallel 140 Personen und acht Autos transportieren. Mit 29 Metern ist die Dresdens längste Elbefähre.

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