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Reizgasattacke in Dresden: Polizei sucht Zeugen

Unbekannte haben am Samstagabend vor einem Vapiano-Restaurant Reizgas versprüht. Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen.

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Polizei und Feuerwehr mussten am Samstag in der Dresdner Innenstadt ausrücken.
Polizei und Feuerwehr mussten am Samstag in der Dresdner Innenstadt ausrücken. © Roland Halkasch

Dresden. Nach der Auseinandersetzung am Sonnabend vor dem Restaurant Vapiano auf der Prager Straße sucht die Polizei nun Zeugen, die etwas zu den Beteiligten sagen können. Insbesondere interessiert die Polizei der Mann, der bei dem Streit Pfefferspray eingesetzt hat. 13 Gäste bekamen davon etwas ab, mehrere mussten deshalb im Krankenhaus behandelt werden.

Die Polizei bittet um Hilfe. Für Hinweise ist die Rufnummer 0351 483 2233 geschaltet. 27.05.2023, 19:00 Uhr

Das ist am Wochenende auf der Prager Straße passiert

Unbekannte haben vor dem Restaurant Vapiano auf der Prager Straße Reizgas versprüht. Das teilte die Feuerwehr Dresden am Sonnabend zunächst via Twitter mit. Feuerwehr und Rettungsdienst wurden alarmiert, weil zahlreiche Personen über Schmerzen beim Atmen, Husten und tränende Augen klagten.

Die Feuerwehr sperrte den Bereich rund um das Restaurant weiträumig ab. Da immer wieder einzelne Menschen durch den Absperrbereich liefen, wurde die Bevölkerung unter anderem über die Sozialen Medien aufgefordert, den Bereich weiträumig zu meiden und die Absperrungen zu beachten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.

Wie die Polizei berichtet, klagten danach 13 Unbeteiligte über Beschwerden. Sie hatten offenbar Reizgas abbekommen. Fünf Personen wurden vor Ort behandelt, acht kamen ins Krankenhaus. Vier Personen wurden dort nach einer ambulanten Behandlung entlassen, die anderen vier blieben zunächst in der Klinik, berichtet Polizeiführer Toni Friese am Morgen danach, "wahrscheinlich zu Überwachung, zum Beispiel wegen Kreislaufbeschwerden".

Ausgangspunkt der Attacke war ein Streit zwischen zwei Männern, berichtet Friese. Zu den Beteiligten liegen keine weiteren Angaben vor. Im Verlauf des Streits habe einer der Männer Reizgas aus seiner Tasche geholt und versprüht. Als die Polizei eintraf, waren die zwei Beteiligten verschwunden.

Der ausgebrachte Stoff konnte nicht identifiziert werden, da er sich bereits in der Luft verflüchtigt hatte. (SZ)