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Pollerstreit: "Der Entscheider kann kein Dresdner sein"

Händler und Gastronomen sind sauer über die Poller unter Dresdens Blauem Wunder. Warum sie sich übergangen fühlen.

Von Julia Vollmer & Christoph Springer
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Der Parkplatz unterhalb des Blauen Wunder ist nun für Autofahrer gesperrt. Die Stadt ließ Poller aufstellen.
Der Parkplatz unterhalb des Blauen Wunder ist nun für Autofahrer gesperrt. Die Stadt ließ Poller aufstellen. © Sven Ellger

Dresden. Die Getränkelieferanten der Firma Helmke gehörten zu den ersten, die mit der Veränderung klarkommen mussten. Am Donnerstag fuhren sie vor, um die Villa Marie zu beliefern. Wie immer erst auf dem Schillerplatz Richtung Zentrum, dann nach rechts auf den Wochenmarkt-Platz und runter in Richtung Elbe. Dort war die Fahrt zu Ende an den neuen Pollern, die in dieser Woche gesetzt worden sind, um das illegale Parken zwischen dem Blauen Wunder und der Schiffsanlegestelle zu beenden. Annett Fritzsche vom Restaurant Villa Marie regt das richtig auf. „Ich habe denen gesagt, da müssen sie auch mal was tun“, sagt die Prokuristin des Lokals an der Elbe. Was sie damit meint: Schimpfen reicht nicht, die Lieferanten müssten sich beschweren, zum Beispiel bei der Stadt. Denn haben sie ihre Getränke an das Lokal ausgeliefert, müssen sie nun irgendwie drehen zwischen Schillergarten und Brückenrampe. Oder eben rückwärts runterfahren bis an die neue Abgrenzung heran.

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