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Räuber stürzt in Dresden von Dach und stirbt

Zuvor soll der Mann mit drei weiteren Verdächtigen ein Paar in Pieschen angegriffen haben, unter anderem mit einem Elektroschocker.

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In Dresden ist ein mutmaßlicher Räuber bei seiner Flucht von einem Dach gestürzt und gestorben.
In Dresden ist ein mutmaßlicher Räuber bei seiner Flucht von einem Dach gestürzt und gestorben. © Tino Plunert

Dresden. Nach einer versuchten räuberischen Erpressung ist in der Nacht zum Sonntag ein 29-Jähriger vom Dach eines Pieschener Hauses gestürzt und später im Krankenhaus gestorben. So schildert es die Polizei am Sonntagnachmittag.

Von diesem Hausdach fiel der Verstorbene.
Von diesem Hausdach fiel der Verstorbene. © Tino Plunert

Der verstorbene Libyer, zwei deutsche Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren sowie ein 40-jähriger Deutscher stünden im Verdacht, kurz nach Mitternacht einen Mann und dessen Begleiterin am Leisniger Platz bedroht zu haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe das Quartett Geld gefordert und das männliche Opfer mit einem Messer, Pfefferspray sowie einem Elektroschocker angegriffen. Der Mann erlitt bei dem versuchten Raub Verletzungen. Er konnte mit seiner Begleiterin flüchten und die Polizei alarmieren.

Todesermittlungsverfahren eingeleitet

Kurze Zeit später konnten die vier Verdächtigen ermittelt werden. Beamte machten sie in einem Wohnhaus an der Leisniger Straße ausfindig. Den 29-Jährigen sowie die 19-Jährige stellten die Beamten auf dem Dach des Hauses fest. Beide wurden von den Polizisten wiederholt angesprochen, auf die Gefahrensituation hingewiesen und aufgefordert, das Dach zu verlassen beziehungsweise dort ruhig zu verharren, so ein Polizeisprecher.

Die Polizeidirektion Dresden hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. In diesem Zuge sollen die genauen Umstände, die zu dem Sturz führten, geklärt werden. Gleichzeitig ermittelt die Polizei wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung. (SZ/sr)