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Sanierung in Dresdens größtem Wasserspeicher ist abgeschlossen

Die Sanierung der acht Wasserkammern im Dresdner Trinkwasserspeicher Räcknitz ist abgeschlossen. Damit ist die Versorgung mit Trinkwasser gesichert.

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Um weiterhin ausreichend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen, musste der Dresdner Trinkwasserspeicher in Räcknitz saniert werden.
Um weiterhin ausreichend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen, musste der Dresdner Trinkwasserspeicher in Räcknitz saniert werden. © Patrick Pleul/dpa

Dresden. Dresdens größter Trinkwasserspeicher im Stadtteil Räcknitz ist vollständig saniert. Für eine sichere und zukunftsfähige Versorgung mit Trinkwasser sei es notwendig gewesen, die Decken der acht Wasserkammern zu erneuern. Das teilte das Unternehmen Sachsen-Energie mit.

60.000 Kubikmeter frisches Trinkwasser aus den Dresdner Wasserwerken stehen nun wieder zur Versorgung bereit. Etwa 220.000 Dresdner in den Stadtteilen südlich der Elbe profitieren davon.

Die sogenannte "Wasserkathedrale" in Dresden-Räcknitz wurde für 4,3 Millionen Euro saniert.
Die sogenannte "Wasserkathedrale" in Dresden-Räcknitz wurde für 4,3 Millionen Euro saniert. © Sachsenenergie / PR

Die gesamte Baumaßnahme begann Anfang 2019 und erfolgte schrittweise: "Aus dem Wasserspeicher Räcknitz kommt ein Drittel des Trinkwassers, welches wir den Dresdnerinnen und Dresdnern bereitstellen. Für die dauerhafte Versorgungsstabilität war es somit enorm wichtig, dass während der Sanierung jeweils nur zwei der acht Kammern gleichzeitig außer Betrieb genommen werden", erläutert Projektleiter Martin Kayser die Vorgehensweise.

Wasserverbrauch in Dresden steigt

Trotz Corona-Krise und den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges konnte das Großprojekt pünktlich und im Budgetplan abgeschlossen werden, sagt Sachsen-Energie. "Die Firma Wiedemann konnte die Besetzung der Baustelle jederzeit sicherstellen. Wir haben frühzeitig ein Materialdepot angelegt, um nicht von den Lieferschwierigkeiten abhängig zu sein. Wir konnten uns jederzeit auf die hervorragende Zusammenarbeit verlassen", so Kayser weiter. Mit Abschluss der Sanierung der fast 100-jährigen Wasserkathedrale kann im Hochbehälter Räcknitz Trinkwasser auch in den nächsten Jahren zur Verfügung gestellt werden.

Sachsen-Energie investierte 4,3 Millionen Euro für die Sanierung. Der Wasserverbrauch in Dresden ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Waren es 2011 täglich im Durchschnitt rund 102.000 Kubikmeter Trinkwasser, stieg der Verbrauch 2020 weit über 124.000 Kubikmeter an. Selbst im etwas kühleren Jahr 2021 wurden täglich durchschnittlich 120.166 Kubikmeter verbraucht.

Das als Lebensmittel eingestufte Trinkwasser wird für Dresden in den Werken Coschütz, Hosterwitz und Tolkewitz aufbereitet und dann in 27 Hochbehältern gespeichert. Diese haben ein Gesamtfassungsvermögen von rund 168.000 Kubikmetern. (SZ/mos)