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Sperrung des Elberadwegs an der Hafencity wird aufgehoben

Der Elberadweg war aufgrund der Bauarbeiten auf dem Areal seit November gesperrt. Nun gibt es gute Nachrichten für Radfahrer und Spaziergänger.

Von Juliane Just
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Der Elberadweg war aufgrund der Bauarbeiten an der Hafencity seit November gesperrt. Ab April soll er wieder freigegeben werden.
Der Elberadweg war aufgrund der Bauarbeiten an der Hafencity seit November gesperrt. Ab April soll er wieder freigegeben werden. © René Meinig

Dresden. Seit fünf Monaten ist der Elberadweg zwischen dem Eselsnest an der Eisenberger Straße und dem Eingang des Kreativzentrums Hafencity in beiden Richtungen gesperrt. Deswegen mussten Radfahrer und Fußgänger auf die stark befahrene Leipziger Straße ausweichen. Doch bald können alle Beteiligten aufatmen.

Ursprünglich war ein halbes Jahr Sperrung für die Bauarbeiten vorgesehen. "Ab April 2022 ist der Radweg wieder für die Öffentlichkeit nutzbar", sagt Ulf Mehner. Er ist Sprecher der Immobilienfirma "Unser schönes Dresden" (USD), die für das Projekt Hafencity verantwortlich ist. Einen genauen Termin für die Eröffnung gebe es jedoch noch nicht.

Umleitung bleibt bestehen

Indes bleibt die Umleitung vom Eselsnest über die Leipziger Straße bis hin zur Hafencity für alle Verkehrsteilnehmer bestehen. Derweil wird im Bereich vom Citybeach die gefährliche S-Kurve entschärft werden. Bis zur Hafenmeisterei wird der Elberadweg außerdem komplett entfernt und neu gebaut. Außerdem wird der Weg in Teilen verlegt.

"Zu unserer großen Freude laufen alle Arbeiten laut Plan und damit sehr gut", so Mehner. Der Rohbau der "Stadtvillen am Elbbogen" ist fast fertig, sodass nun mit dem Ausbau der Häuser begonnen werden kann. In den Gewerbegebäuden der neuen Promenade sind die Rohbauarbeiten gestartet. In drei weiteren Häusern wurden die Arbeiten für die Fundamente begonnen.

Die Umleitung sorgte für erhebliche Kritik vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), der die umständliche Querung der Leipziger Straße für Radfahrer bemängelte. In den ersten Wochen missachteten einige Verkehrsteilnehmer die Sperrung und hoben kurzerhand ihr Rad hinüber, um dann weiterzufahren. Im Dezember schaltete sich die deshalb die Polizei ein und kontrollierte vor Ort.

Inzwischen wurde die Absperrung am Hafen bis an die Uferkante heran gebaut. Gerade dort kam es mitunter zu gefährlichen Situationen, wenn sich Fußgänger und Radfahrer aneinander vorbeidrängten. "Der überwiegende Teil der Bürger hält sich inzwischen an die Sperrung", sagt Ulf Mehner.

Transparenzhinweis, 10. März, 17.30 Uhr: In einer früheren Version dieses Textes wurde berichtet, die Umleitung für Radfahrer und Fußgänger sei inzwischen bis zum Citybeach verkürzt. Es stellte sich heraus, dass die Absperrung wahrscheinlich aufgrund des Tatort-Drehs entfernt wurde. Diese sei jedoch weder mit der USD abgesprochen noch von der Stadt genehmigt worden.