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Tausende Besucher beim Stadtteilfest St. Pieschen in Dresden

Traumhaftes Wetter, viel Musik und gute Stimmung beim Kiezfest rund um die Torgauer Straße in Dresden.

Von Julia Vollmer
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Viele Besucher strömten am Samstag zum Fest in Pieschen.
Viele Besucher strömten am Samstag zum Fest in Pieschen. © René Meinig

Dresden. "Ich finde Stadtteilfeste großartig und spiele total gerne hier, weil es viel zu wenige Kiezfeste in diesem Jahr in Dresden gibt", sagt Johannes Gerstengarbe. Der Musiker spielt in diesem Jahr auf dem St. Pieschen, das an diesem Wochenende rund um die Torgauer Straße stattfindet. Das Fest bei traumhaften Sommerwetter zog viele Besucher an.

Johannes Gerstengarbe veröffentlicht im September ein neues Album. Er schreibt alle Texte und Melodien selbst, mal auf Deutsch und mal auf Englisch. "Ich nehme die Songs dann in meinem Studio in der Johannstadt auf", sagt der 41-Jährige. Seine Themen, drehen sich um die "Seltsamen Dinge des Alltags" oder "traurige Geschichten, die mir Menschen manchmal erzählen", so der Dresdner Musiker. Sein Konzert auf der Konkordienstraße am Samstagnachmittag war eines der Highlights beim St. Pieschen. Die Hofmusik ist die "Keimzelle" des Festes, so die Veranstalter und seit Jahren eine feste Größe.

Musiker Johannes Gerstengarbe.
Musiker Johannes Gerstengarbe. © René Meinig

Lange war nicht klar, ob das Kiezfest in diesem Jahr stattfinden kann. "Manche hätten es nicht mehr für möglich gehalten, aber es ist uns in diesem Jahr nach langer Wartezeit gelungen, endlich wieder ein Stadtteilfest auf die Beine zu stellen", so der Verein. Doch nun gab es wieder Konzerte und Theater auf fünf Bühnen dazwischen jede Menge Musik, Kunsthandwerk, Essen aus verschiedenen Ländern , Kultur, Entspannung und Begegnungen mit Nachbarn und Freunden. Der Eintritt ist frei.

Andreas Koenitz, Vorsitzender des Vereins "Sankt Pieschen" sagte vorher der SZ: "Nach drei Jahren coronabedingter Pause fühlt sich alles wie ein Neuanfang an." Er wünschte sich, dass die Stadt die Satzung für gemeinnützige Veranstaltungen nochmal überarbeitet und den Verein nicht wie einen Fischmarkt behandelt.

Es ist ein schwieriges Jahr für die Dresdner Feste. Keine große BRN, kein Elbhangfest, kein großes Hechtfest. Am 26. August soll es aber einen Hechttag im Hechtviertel geben, sagt Katrin Köhler vom Hechtviertel-Verein. Mit Konzerten und offenen Ateliers. Wie schon im vergangenen Jahr sollen die Ateliers, Vereine, Kneipen und Akteure des Viertels einladen, den Kiez kennenzulernen und auch mal hinter sonst verschlossene Türen zu schauen. "Im Sommer starten wir mit der Feinplanung", so Köhler. Der erste Hechttag in 2022 habe großen Zuspruch erfahren und positives Feedback gebracht, der Verein will diesen Tag gern weiter ausbauen und um das ein oder andere Event erweitern.