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Vonovia soll Dresdner Wohnungen verkaufen

Der Stadtrat hat Oberbürgermeister Hilbert beauftragt, mit dem Wohnungskonzern zu verhandeln. Der OB hatte eigentlich andere Pläne.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Vonovia will wachsen. Dresden fürchtet eine zu große Macht des Wohnungskonzerns und will ihn deshalb dazu bewegen, Tausende Wohnungen zu verkaufen.
Vonovia will wachsen. Dresden fürchtet eine zu große Macht des Wohnungskonzerns und will ihn deshalb dazu bewegen, Tausende Wohnungen zu verkaufen. © Marcel Kusch/dpa (Archiv)

Dresden. Zwei Giganten auf dem Wohnungsmarkt fusionieren. Vonovia und Deutsche Wohnen planen den Zusammenschluss. Die Unternehmen besitzen in Dresden zusammen mehr als 45.000 Wohnungen. Eine Marktmacht, die das Bundeskartellamt möglicherweise nur mit Auflagen genehmigen wird. Eine Auflage könnte sein, dass die Konzerne Wohnungen abgeben. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) wollte diese Chance nutzen, bis zu 5.000 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen zu kaufen. Die kommunale Wohnungsgesellschaft Wohnen in Dresden (WID) wäre zum Großvermieter in der Landeshauptstadt aufgestiegen. Doch der Stadtrat wollte am Donnerstag nicht folgen.

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