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Warnstreik bei Sachsen-Energie: Serviceeinschränkungen am Mittwoch möglich

Mitarbeiter des Versorgers Sachsen-Energie und weiterer Tochterunternehmen wollen am Mittwoch streiken. Sie fordern deutlich mehr Gehalt.

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Die Mitarbeiter des Unternehmens Sachsen-Energie und weiterer Tochterunternehmen streiken am Mittwoch für mehr Gehalt.
Die Mitarbeiter des Unternehmens Sachsen-Energie und weiterer Tochterunternehmen streiken am Mittwoch für mehr Gehalt. © René Meinig (Symbolfoto)

Dresden. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Sachsen-Energie-Gruppe, darunter die Sachsen-Energie AG und weitere Tochterunternehmen, am 27. September zwischen 5.30 und 22 Uhr zu einem Warnstreik auf. Dieser Protest ist Teil der laufenden Tarifrunde der privaten Energiewirtschaft in Ostdeutschland (AVEU).

Sachsen-Energie teilt mit, dass es in den Energie-Treffs und an den Service-Hotlines zu Einschränkungen kommen kann. Die Entstördienste und die Versorgung seien dagegen sichergestellt. "Die Sachsen-Energie-Unternehmensgruppe ist Teil der kritischen Infrastruktur und kommt auch am Streiktag ihrem Versorgungsauftrag nach und sichert diesen für ihre Kunden ab."

Verdi fordert eine Lohnerhöhung von zwölf Prozent über zwölf Monate, mindestens jedoch 500 Euro, sowie eine monatliche Erhöhung von 300 Euro für Auszubildende, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Das bisherige Angebot des Arbeitgeberverbandes AVEU, das eine verzögerte Lohnerhöhung vorsieht, wird von Verdi als unzureichend kritisiert.

"Damit wird nicht mal die aktuelle Inflation ausgeglichen, von echter Wertschätzung weit gefehlt", sagt Frank Franke, Gewerkschaftssekretär und Verhandlungsführer für Verdi. Die Beschäftigten werden sich am 27. September um 10 Uhr zu einer Warnstreik-Kundgebung an der Kreuzkirche in Dresden versammeln. (SZ/juj)