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Widerstand gegen Kahlschlag in der Dresdner Neustadt

Ein Waldpark nahe der Stauffenbergallee verschwindet. Mehr als 100 Bäume geraten unter die Säge. Bringt der Protest dagegen noch etwas?

Von Luisa Zenker
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Waldfläche am Ende des Holunderwegs. Dort werden etliche Bäume gefällt. Aber warum?
Waldfläche am Ende des Holunderwegs. Dort werden etliche Bäume gefällt. Aber warum? © Christian Juppe

Dresden. Die Säge kreischt in einem Waldgrundstück nahe der Stauffenbergallee. Bereits mehrere Dutzend Robinien sind auf dem Privatgelände am Holunderweg in der Äußeren Neustadt gefallen. Ein Schild am Bauzaun warnt vor Baumfällungen. Daneben hängt noch ein weiterer Zettel: "Hier leben gefährdete und streng geschützte Tiere", steht in großen schwarzen Lettern darauf. "Fledermäuse töten, ist strafbar", heißt es drohend darin. Gegen die Forstarbeiten hat sich Widerstand formiert.

Auch im Internet regt sich Protest. Bereits 455 Personen haben eine Petition unterzeichnet, die zum Rodungsstop aufruft. Doch wem gehört dieses Grundstück, auf dem hunderte Bäume fallen? Wird der Lebensraum geschützter Arten bedroht? Und was soll auf dem Gelände entstehen?

Die Stadt Dresden äußert sich auf SZ-Anfrage vage: "Bei den Flurstücken handelt es sich um eine Privatwaldfläche." Die Fallmaßnahmen seien zulässig. Einer Genehmigung habe es bei der Fläche nicht bedurft, heißt es von der Unteren Forstbehörde.

Zustand der Bäume: Alt, ungepflegt, unsicher

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