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Warum Brigitte ihren Körper spendet

Für die Ausbildung von Ärzten ist das Studium an menschlichen Körpern unerlässlich. Eine Dresdnerin erzählt, warum sie ihren eigenen spenden will.

Von Henry Berndt
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"Kann mir nichts Besseres vorstellen": Brigitte will ihren Körper nach dem Tod der Wissenschaft zur Verfügung stellen.
"Kann mir nichts Besseres vorstellen": Brigitte will ihren Körper nach dem Tod der Wissenschaft zur Verfügung stellen. © Sven Ellger

Dresden. Noch ein Platz ist frei im Familien-Urnengrab in Tolkewitz. Ihre Mutter liegt hier begraben, ihr Vater und ihr Schwager. Brigitte ist 80 Jahre alt, fit und gesund. Sie hat nicht vor, so schnell aus dem Leben zu scheiden. Aber wenn es irgendwann mal soweit ist, dann wird sie vermutlich nicht den letzten Platz im Urnengrab beanspruchen.

Brigitte will ihren Körper der Wissenschaft spenden, konkret dem Institut für Anatomie an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden. Was bedeutet das? Nach ihrem Tod wird ihr Leichnam zum Institut überführt, wo er zunächst konserviert wird. Allein dieser Prozess dauert mindestens ein halbes Jahr, sagt Anja Behr, die am Institut für die Körperspenden verantwortlich ist.

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