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Wege im Hermann-Seidel-Park in Dresden werden saniert

Der Hermann-Seidel-Park im Dresdner Stadtteil Striesen wird erneuert. Nicht nur neue Wege kommen dazu. Der Park bekommt außerdem einen Trinkbrunnen.

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Die Wege im Hermann-Seidel-Park in Dresden werden erneuert bzw. neu angelegt. Die Arbeiten beginnen Anfang April.
Die Wege im Hermann-Seidel-Park in Dresden werden erneuert bzw. neu angelegt. Die Arbeiten beginnen Anfang April. © Marion Doering

Dresden. Der Striesener Hermann-Seidel-Park wird erneuert. Von Anfang April bis voraussichtlich August wird die Stadt unter anderem Wege sanieren bzw. nach historischem Vorbild neu anlegen. Bänke, Bepflanzung, Einfriedungen und das Bewässerungssystem werden ebenfalls erneuert. Außerdem erhält der Park einen modernen Trinkbrunnen.

Rhododendren für Seidel-Park kommen aus Grüngräbchen

Während der Bauarbeiten kann der Spiel- und Bolzplatz weiter benutzt werden. Auch der Weg vom Märchenbrunnen zum Bolzplatz bleibt durchgängig nutzbar. Abgesperrte Areale dürfen dagegen nicht betreten werden.

Für die Rhododendren, die die neuen Bänke rahmen, werden historische Sorten verwendet, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Pflanzen stammen aus der Gärtnerei Rudolf-Seidel-Rhododendrenkulturen aus Grüngräbchen nahe der Königsbrücker Heide. Damit werde die Verbindung zur Entstehungsgeschichte des Hermann-Seidel-Parks auch weiterhin erlebbar sein.

Der Park ist ein Gartendenkmal. Das Gelände ist Teil der ehemaligen Seidelschen Gärtnerei. Hier wurden vor allem Azaleen, Kamelien und Rhododendren vermehrt und gezüchtet.

Unterlagen von 1927 sind Grundlage für Neugestaltung

"Der Hermann-Seidel-Park ist eine bedeutende Dresdner Parkanlage, die nicht nur grüne Lunge und Erholungsort ist, sondern auch an die Dresdner Gartenbautradition der Seidelschen Gärtnerei mit ihrer Rhododendronzucht erinnert", sagt Stadtgrün-Amtsleiter Detlef Thiel. Die Sanierung trage dazu bei, diesen Park mit seinem wertvollen Grün zu erhalten, sodass die Besucherinnen und Besucher ihn auch weiterhin gern besuchen.

Die Sanierung ist laut Stadt notwendig, weil es aufgrund des Alters und der intensiven Nutzung des Parks größere Abnutzungen an Wegen, Ausstattung und Wasserleitungen gebe. Geplant wurde auf Grundlage frühestmöglich auffindbarer Unterlagen von 1927.

Die Baukosten belaufen sich auf rund 233.000 Euro. Hinzu kommen 60.000 Euro Kosten für die Planung. Der Stadtbezirk Blasewitz stellt 78.000 Euro aus Eigenmitteln bereit. Die restlichen Kosten trägt das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. (SZ/sr)