Dresden. Die Idee kam ihr ganz spontan. "Ich wollte Senioren und Pflegebedürftigen in der derzeitigen Corona-Situation etwas Licht und Freude zu bringen", sagt Manuela König.
Also startete sie die Aktion "Ich denk an Dich" und verteilte unzählige Briefe, in denen die Dresdner dazu aufgerufen wurden, Weihnachtskarten zu basteln und zu schreiben und ihr zukommen zu lassen.
Sie würde all die Karten dann in Pflegeheimen und anderen Einrichtungen verteilen. So war der Plan. Auch eine Schule griff ihre Idee auf und machte kurzerhand ein Unterrichtsprojekt daraus.
"Die ersten rund 60 Karten sowie von mir selbst gebackene und verpackte Plätzchen habe ich auch schon in den Katharinenhof gebracht, bevor mein Sohn leider positiv auf Covid-19 getestet wurde", sagt die gelernte Krankenschwester, die inzwischen als Pflegesachverständige arbeitet. "Meine Tochter ist ebenfalls positiv, mein Mann und ich negativ, aber wir sind alle in Quarantäne."
Das Problem: Sie weiß nicht, wie die restlichen rund 100 Karten nun noch rechtzeitig verteilt werden sollen. Viele der Karten wurden von Kindern gestaltet. "Ich habe schon Kontakt zu einem Pflegedienst und einem Heim aufgenommen, aber leider keine Antwort erhalten", sagt sie. "Es ist anzunehmen, dass dort alle am Limit sind und sie keine Kapazitäten haben, die Karten abzuholen."
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Keinesfalls möchte Manuela König aber all die tollen Karten bei sich behalten. "Meine Nachbarn sind selbst alle schon recht betagt", sagt sie und kämen deswegen als Abholer nicht infrage. "Wir wohnen erst seit gut einem Jahr in Dresden und haben noch nicht so viele Kontakte."
Nun fragt sie: Wer kann die Karten bei ihr zu hause in 01109 Dresden abholen und in Einrichtungen verteilen? Unter anderem würde sich das Pflegeheim Alexa auf dem Dörnichtweg 60 über die Grüße freuen.
Update: Innerhalb kurzer Zeit haben sich viele Dresdner gefunden, die bei der Verteilung helfen wollten. Vielen Dank und frohe Weihnachten!
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