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Wie August in Dresden das Licht anknipste

Mit Öllämpchen bekam Dresden die erste öffentliche Beleuchtung. Es begann vor 315 Jahren auf der Schloßstraße - und war der Anfang einer rasanten Entwicklung..

Von Ralf Hübner
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"Unter höchstem Schutz": Laternen beleuchten den Theaterplatz um 1930.
"Unter höchstem Schutz": Laternen beleuchten den Theaterplatz um 1930. © Foto: SZ-Archiv

Rund 46.000 Straßenlaternen sorgen an Dresdner Straßen, Wegen und Plätzen in dunkler Nacht für Licht. Die Anfänge der öffentlichen Straßenbeleuchtung gehen wie so viele Dinge in der Stadt auf August den Starken zurück. Vor 315 Jahren sollen am 10. November 1705 in der Schloßstraße die ersten Öllämpchen als Straßenlichter entzündet worden sein.

Ein Besuch in Leipzig soll den Fürsten auf den Gedanken gebracht haben. Denn in der Messestadt gab es Straßenbeleuchtung schon seit 1702. Die muss Eindruck gemacht haben. So verfügte August im Januar 1705 die Einführung der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Dresden. Schon drei Monate später waren die ersten 46 Laternen auf der Elbbrücke montiert. Als Brennstoff diente Rüböl, wie das Rapsöl damals auch genannt wurde. Weitere 750 Laternen wurden später im Schloss und in der Altstadt aufgestellt.

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