Dresden. Der Nikolaus ist so gekommen, wie es tatsächlich sein muss. Er kam angeschwebt, von oben, also wie mit dem Rentierschlitten durch die Luft. Vor dem Fenster stoppte er und verteilte seine Überraschungen.
So haben Kinder den Nikolaustag erlebt, die derzeit im Krankenhaus Dresden-Neustadt liegen. Die Überraschung hat die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr organisiert. Die Spezialisten aus der Wache in Löbtau seilten sich samt einer Trage mit Geschenken dazu von der Spitze einer Drehleiter ab.
Die Aktion im Teil des Städtischen Klinikums an der Industriestraße war keine rein Dresdner Idee. Die Höhenrettungsgruppen der Berufsfeuerwehren aus über 30 Städten haben sich dazu verabredet. "Für viele kranke Kinder wird das Weihnachtsfest nicht so fröhlich verlaufen, wie sie es sich gewünscht haben. Daher gibt es die Idee, diesen Kindern ein ganz besonderes Erlebnis zu bescheren, um ihnen Trost zu spenden, Mut zu machen und über die für sie so schwierige Zeit hinwegzukommen", sagt Michael Katzsch, der Leiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes.
Für die Dresdner Berufsfeuerwehr sei es "eine Selbstverständlichkeit", an dieser gemeinsamen Aktion der deutschen Berufsfeuerwehren teilzunehmen.
Die Feuerwehrmänner seilten sich etwa 30 Meter ab, um zu den Kindern zu gelangen. Dann reichten sie kleine Geschenktüten durchs Fenster. Auch das Maskottchen des Brandschutz-Erziehungszentrums war bei dem Einsatz dabei. Es heißt "Hydro" und beschenkte Kinder, die ihr Bett wegen ihrer Erkrankung nicht verlassen konnten. (SZ/csp)