Update Dresden
Merken

Woher kommt der Brandgeruch in Dresden?

Am Sonntagabend brennt es an mehreren Stellen in Dresden. Es werden hohe Feinstaubwerte gemessen. Für die Rauchschwaden über der Stadt gibt es aber eine andere Ursache.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Über der Elbe war die Luft am Sonntagabend neblig, in ganz Dresden roch es nach Rauch. Dafür gab es gleich mehrere Ursachen.
Über der Elbe war die Luft am Sonntagabend neblig, in ganz Dresden roch es nach Rauch. Dafür gab es gleich mehrere Ursachen. © privat

Dresden. Gleich zweimal muss die Dresdner Feuerwehr am Sonntagabend zu einem Einsatz ausrücken. Nachdem die Rettungskräfte seit 20 Uhr am Weißen Hirsch einen Dachstuhlbrand löschten, gab es einen weiteren Alarm in der Leipziger Vorstadt. Hier stand eine Garage in Flammen.

Am Sonntagabend meldete Feuerwehrsprecher Michael Klahre dann, dass beide Brände unter Kontrolle sind. Warum es zu dem Brand in der Garage an der Conradstraße kam, sei bislang noch nicht bekannt. Für die Löschaktion waren 30 Feuerwehrleute im Einsatz, die den Dachstuhl-Brand beseitigten. Die Garage sei zuvor privat als Werkstatt genutzt worden, so die Polizei. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die Polizei hat nun Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Wie die Feuerwehr mitteilt, hatte sie Probleme den Einsatzort freizuhalten, weil offenbar zahlreiche Schaulustige die Löschaktion beobachten wollten.

Brandgeruch kommt von Feuer aus Brandenburg

Angesichts zahlreicher Anrufe in der Leitstelle beruhigt Klahre: "Der Nebel und Brandgeruch über der Stadt kommt von keinem der beiden Brände. Wir bitten daher alle Dresdner, von weiteren Anrufen abzusehen."

Die Ursache des Brandgeruchs: Im brandenburgischen Treuenbrietzen kämpfen derzeit zahlreiche Einsatzkräfte gegen einen Waldbrand. "Es ist davon auszugehen, dass, begünstigt durch die vorherrschende Wetterlage, Rauchniederschlag von diesem Ereignis der Grund für die Geruchsbelästigung ist. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung der Landeshauptstadt Dresden."

Höhere Feinstaubbelastung gemessen

Wegen der Waldbrände in Brandenburg verzeichnete die Landeshauptstadt in der Nacht vom 19. zum 20. Juni höhere Feinstaubwerte. Der höchste Stundenmittelwert für Feinstaub wurde zwischen 23 und 0 Uhr an den Messstationen in der Winckelmann- und Bergstraße mit bis zu 97 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, teilt das Sächsische Umweltamt mit. Die Werte sanken im weiteren Verlauf der Nacht wieder, weil sich der Wind drehte.