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Zeugensuche: Dresdner wird nach Streit in Straßenbahn niedergeschlagen

Ein 39-Jähriger beleidigt Fahrgäste in einer Straßenbahn in Dresden rassistisch. Nach dem Aussteigen aus der Bahn wird der Streit gewaltsam fortgeführt. Insgesamt neun Personen werden bei der Auseinandersetzung verletzt.

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Rassistische Beleidigungen, Zerstörung und eine gewaltsame Auseinandersetzung spielten sich in der Nacht zum Sonntag in einer Straßenbahn ab.
Rassistische Beleidigungen, Zerstörung und eine gewaltsame Auseinandersetzung spielten sich in der Nacht zum Sonntag in einer Straßenbahn ab. © Archiv/Rene Meinig

Dresden. In einer Straßenbahn der Linie 6 beleidigte ein 39-jähriger Deutscher in der Nacht zum Sonntag aus einer Gruppe heraus mehrere Fahrgäste rassistisch. Einer der Beleidigten setzte daraufhin Pfefferspray ein und traf auch andere Fahrgäste.

Anschließend verließen die Unbekannten die Straßenbahn an der Haltestelle "Altleuben" und zerstörten eine Scheibe des Haltestellenunterstandes. Der 39-Jährige folgte ihnen und wurde daraufhin aus der Gruppe heraus niedergeschlagen.

Kurz vor Eintreffen von Einsatzkräften der Polizei flüchteten alle Beteiligten vom Ort. Der Deutsche versuchte sich dabei an einem vorbeifahrenden Taxi festzuhalten, kam aber zu Fall und verletzte sich schwer. Der Taxifahrer fuhr weiter.

Ein Atemalkoholtest des 39-Jährigen ergab 2,2 Promille. Bei der Auseinandersetzung wurden insgesamt neun Personen verletzt. Dabei handelt es sich zumeist um Unbeteiligte, die durch das Pfefferspray geschädigt wurden.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Tathergang und den noch unbekannten Beteiligten machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 4832233 entgegen. (SZ/juj)