Dresden. Der Zug war in voller Fahrt in Richtung Dresden und passierte gerade eine Fußgängerbrücke nahe dem Haltepunkt Langebrück, als es passierte. Am Dienstagnachmittag haben unbekannte Täter eine aus Ostsachsen kommende Regionalbahn mit einem schweren Gegenstand beworfen. Sie hielten sich gegen 17.35 Uhr wahrscheinlich auf der Fußgängerbrücke auf, teilte die Bundespolizei mit. Diese Brücke befindet sich rund 500 Meter vor dem Langebrücker Haltepunkt.
Genau als der Trilex-Zug unter dieser durchfuhr, warfen sie den Gegenstand von der Brücke. Er traf die Scheibe des Führerstands eines Triebwagens. Die Fahrgäste und vor allem der Zugführer hatten Glück, denn es handelte sich um zwei aneinandergehängte Zugteile und der Gegenstand traf den Triebwagen des zweiten Zuges. Die Scheibe zersplitterte, hielt aber noch bis zum Stopp der Regionalbahn. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Die Bundespolizei ermittelt wegen eines versuchten gefährlichen Eingriffs in den Eisenbahnverkehr sowie Sachbeschädigung. Dabei setzen die Beamten auf Zeugenhinweise. Wer etwas zu den Tätern sagen kann, wird gebeten, sich bei den Ermittlern unter der Rufnummer 0351 81 50 20 zu melden.
Besonders gefragt sind die Fahrgäste des Zuges, der Regionalbahn 61, und Menschen, die sich zur Tatzeit im Bereich der Fußgängerbrücke aufhielten, die mit dem Wanderweg "Unterringel" verbunden ist. Die Täter waren wahrscheinlich dunkel gekleidet. Laut der Bundespolizei handelte es sich um zwei Personen.