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Mann von Dresdner Marienbrücke gerettet

Ein 49-Jähriger schwebte in Lebensgefahr. Für den Einsatz musste die Brücke am Freitag komplett gesperrt werden.

Von Christoph Springer
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Für einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei musste in Dresden eine Elbbrücke gesperrt werden.
Für einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei musste in Dresden eine Elbbrücke gesperrt werden. © Archiv/Robert Michael/dpa

Dresden. Die Marienbrücke musste am Freitagvormittag vorübergehend komplett gesperrt werden. Grund war ein Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Ein Mann drohte, von der Brücke in die Elbe zu springen, um sich das Leben zu nehmen. Er konnte gerettet werden.

Kurz nach 10 Uhr erfuhren die Polizeidirektion und die Feuerwehr von der Absicht des Mannes. Es handelte sich um einen 49-Jährigen aus Algerien. Als die Beamten und die Retter eintrafen, erklärte ihnen der Mann, dass er sich das Leben nehmen will.

Weil es nicht gelang, ihn im Gespräch von seinem Vorhaben abzubringen, wurden zwei Rettungsboote der Feuerwehr zu Wasser gelassen. Auch sogenannte Einsatzschwimmer der Feuerwehr hielten sich bereit.

Schließlich gelang es der Feuerwehr, den Mann mit einer Bandschlinge zu sichern. Das ist ein ringförmiges Band, das um den Körper gelegt wird. Damit konnte er schließlich in einen sicheren Bereich gezogen werden. Währendessen war die Brücke für den Verkehr gesperrt.

Ein Notarzt untersuchte den Mann danach, der Rettungsdienst brachte ihn in ein Krankenhaus. 30 Feuerwehrleute waren neben der Polizei im Einsatz, darunter auch die Höhenretter aus der Wache in Löbtau.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

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