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Wetteränderung: Schnee ade in Dresden

Zweistellige Minusgrade meldete Dresden vor einer Woche. Jetzt kommen wieder zweistellige Temperaturen. Was das fürs Hochwasser heißt.

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Bald taut das Eis an der Elbe. Aber mit einem Hochwasser müssen die Dresdner vorerst nicht rechnen.
Bald taut das Eis an der Elbe. Aber mit einem Hochwasser müssen die Dresdner vorerst nicht rechnen. © Robert Michael/dpa-Zentralbild

Dresden. So heftig, wie die Kälte nach Dresden kam, so heftig steigen jetzt die Temperaturen. Das sagt Meteorologe Jens Oehmichen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig und das zeigen auch die Temperaturdiagramme bei Jörg Kachelmanns Wetterfirma. Der Schnee schmilzt wie Butter in der Sonne, er hat keine Chance mehr. Dazu kommt Regen, der ihm den Rest gibt. Trotzdem müssen die Dresdner nicht schlagartig mit Hochwasser rechnen. Der Elbepegel bleibt bis Freitag nahezu unverändert, prognostizieren die Hochwasserexperten vom Landeshochwasserzentrum.

War es das jetzt mit Frost, Eis und Schnee? "Im Prinzip ja", sagt Jens Oehmichen. Aber im Elbtal wird es vorerst nur langsam wärmer. Kalte Luft, die aus dem Böhmischen Becken durch das Elbtal nach Dresden strömt, verhindert einen schnellen Temperaturanstieg. Nachts kann es deshalb noch frostig werden. Regen ist möglich, es droht also Straßenglätte.

"Die Tage werden mild, der Wind kann auch mal drehen und die Luft kommt dann nicht mehr aus dem Böhmischen, sondern aus Westen", sagt Oehmichen. Über fünf Grad sind tagsüber drin, am Wochenende vielleicht sogar zehn Grad. "Und ein paar Sonnenblicke", sagt der DWD-Meteorologe.

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