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Ein Papp-Bett für den Notfall

Wissenschaftler der TU Dresden haben nachhaltige Möbel für die humanitäre Hilfe entwickelt. Die produziert ein Verpackungsspezialist.

Von Jana Mundus
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Schnell und ohne Werkzeug können die Betten in Notsituationen aufgebaut werden.
Schnell und ohne Werkzeug können die Betten in Notsituationen aufgebaut werden. © corrugAid

Wenn Menschen Hilfe brauchen, muss es schnell gehen. Naturkatastrophen, Dürren oder Kriege machen sie heimatlos. In kurzer Zeit errichten Hilfsorganisationen dann Notunterkünfte für sie und richten provisorische Krankenhäuser ein. In Hunderten Zelten, mit Tausenden Betten. Bisher nutzen sie dafür Feldbetten aus Metall und Kunststoff. Diese werden in Fernost hergestellt und aufwendig über Europa in die jeweiligen Einsatzgebiete transportiert. Werden sie vor Ort nicht mehr gebraucht, lassen sie die Helfer bisher zurück. Das verschärft Müllprobleme, die in Krisengebieten sowieso schon erheblich sind. Im Projekt „AidBoards“ haben Forscher um Diplom-Ingenieur Sven Gille vom Lehrstuhl für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden nun eine Alternative entwickelt: medizinische Einwegbetten aus Wellpappe.

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