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Können Ehrenamtler die Dresdner Pflege retten?

Die Stadt Dresden sucht freiwillige Corona-Helfer für die Pflegeheime. Muss jetzt das Ehrenamt die Personalnot bewältigen? Ein Dresdner Pfleger zweifelt daran.

Von Luisa Zenker
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Pfleger Tobias K. zum Pflegenotstand: "Die Pflege ist ein Alkoholiker. Sie muss erst halbtot daliegen, bis die Probleme erkannt werden."
Pfleger Tobias K. zum Pflegenotstand: "Die Pflege ist ein Alkoholiker. Sie muss erst halbtot daliegen, bis die Probleme erkannt werden." © Sven Ellger

Dresden. Tobias K. ist Pfleger. Und er ist aufgebracht. Seit dieser Woche bittet Sozialbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann(Linke) die Dresdner, freiwillig in den Pflege- und Seniorenheimen mitzuhelfen. Vorerfahrung ist dafür nicht notwendig. Als Tobias den Aufruf sah, sei er wütend geworden, sagt er. "Der Pflegenotstand ist ein chronisches Problem. Der besteht nicht erst seit heute, sondern seit Jahren. Hier wird die Solidarität der Menschen ausgenutzt."

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