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So will Dresden "Dixie" Dörner ehren

Monatelang wurde nach einem Kompromiss gerungen. Jetzt legt OB Dirk Hilbert einen abgestimmten Vorschlag vor, wie Dresden "Dixie" Dörner ehren will.

Von Dirk Hein
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"Dixie" Dörner soll in Dresden geehrt werden. Jetzt liegt ein mehrheitsfähiger Vorschlag vor.
"Dixie" Dörner soll in Dresden geehrt werden. Jetzt liegt ein mehrheitsfähiger Vorschlag vor. © Robert Michael

Dresden. Anfang 2022 ist Dynamo-Legende Hans-Jürgen "Dixie" Dörner gestorben. Dynamo Dresden würdigte seinen Ehrenspielführer als den größten Spieler der Vereinsgeschichte. Wenig später begann ein Überbietungswettbewerb, wie Dörner auch offiziell geehrt werden kann.

Zahlreiche Prominente, darunter Michael Ballack, Sepp Maier, Lothar Matthäus, Rudi Völler oder Franz Beckenbauer forderten in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und den Dresdner Stadtrat die Ehrenbürgerwürde für den Dynamo-Helden. Doch die kann in Dresden nur an lebende Persönlichkeiten verliehen werden.

Drei Ratsanträge und eine Petition fordern seither ebenfalls eine Ehrung, beispielsweise eine Straßenbenennung oder ein Denkmal. Um keine unwürdigen Diskussionen und engen Abstimmungen im Rat zu riskieren, einigten sich OB Hilbert und der Rat darauf, dass der OB mit einer Kompromissvorlage in den Rat kommt. Diese liegt jetzt vor.

Konkret schlägt Hilbert vor, dass Dresden einmalig 60.000 Euro zur Dixie-Dörner-Stiftung dazu gibt. Die Stiftung fördert gemeinnützige Projekte, die in der Region Dresden in den Bereichen Sport, Kinder, Jugend, Bildung und Soziales durchgeführt werden. Gleichzeitig soll OB Hilbert Mitglied im Stiftungsrat werden.

Der Stadtrat bekennt sich zudem dazu, eine Straße nach der Dynamo-Legende "im Umfeld des Rudolf-Harbig-Stadions zu benennen". Dabei soll keine bestehende Straße umbenannt, sondern eine der neu zu schaffenden Straßen im Areal nach Dörner benannt werden.

Stadtrat Jens Genschmar (Freie Wähler/Freie Bürger): "Ich finde die Vorschläge gut und hoffe, dass sich der Rat dahinter geeint positioniert. Ich wünsche mir ein einstimmiges Votum." Unterstützung kommt auch von der FDP: "Es ist eine Kompromissvariante, der wir nicht im Weg stehen wollen. Wichtig war, dass die Hektik aus der Zeit des OB-Wahlkampfes aus diesem wichtigen Thema genommen wurde", sagt Stadtrat Holger Hase.