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"Ehrenmord"-Prozess in Dresden: 22-Jährige hatte Angst vor Brüdern

Die Frau war zwangsverheiratet und hatte sich neu verliebt. Nach der Hochzeit sollen ihre Brüder sie nicht mehr aus den Augen gelassen haben. Beim zweiten Prozesstag in Dresden kommen Zeugen zu Wort.

Von Alexander Schneider
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Der Angeklagte Zairk A. (Mitte, dunkle Jacke) zwischen Verteidigerin Jessika Gruno (l.), einem Dolmetscher und Verteidiger Michael Stephan (r.) beim Prozess in Dresden.
Der Angeklagte Zairk A. (Mitte, dunkle Jacke) zwischen Verteidigerin Jessika Gruno (l.), einem Dolmetscher und Verteidiger Michael Stephan (r.) beim Prozess in Dresden. ©  Foto: Rene Meinig

Dresden. Am zweiten Verhandlungstag im Mordprozess um den Tod einer 22-jährigen Irakerin in Dresden werden neue Details bekannt. Laut Staatsanwaltschaft wurde sie am Morgen des 14. Oktober 2017 in ihrer Dresdner Wohnung von ihren beiden Brüdern erstickt – drei Tage nach ihrer Hochzeit in Hamburg. Der ältere, Zairk A. (38) steht seit Mittwoch wegen Mordes vor dem Landgericht Dresden und schweigt, der jüngere sitzt in Italien wegen mutmaßlicher Drogengeschäfte in Haft.

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