Dresden. Diese Verlegung ist ein Gewinn: Der Aufgalopp auf der Rennbahn in Dresden-Seidnitz findet nicht wie bislang geplant am 8. Mai, sondern bereits einen Tag früher statt. Wie der Dresdener Rennverein 1890 e.V. mitteilt, startet die Rennsaison in der Landeshauptstadt damit exakt 130 Jahre nach dem ersten Rennen im Dresdner Südosten.
Allerdings fällt der 7. Mai in diesem Jahr auf einen Freitag, weshalb lediglich acht Rennen ausgeschrieben werden. Den 8. Mai behält Düsseldorf, weil dort ein Listenrennen auf der Karte steht.
Grund der Verlegung ist die Entscheidung des Dachverbands Deutscher Galopp e.V., bis zum 12. Juni pro Kalendertag nur eine Veranstaltung in Deutschland anzusetzen. Dadurch sollen sich Wetter auf diese Termine fokussieren und den Umsatz ankurbeln. Um Besitzern und Trainern dennoch genügend Rennen anbieten zu können, sollen mindestens 10 Prüfungen durchgeführt werden.
Präsident Becker: "Eine glückliche Fügung"
Beim hiesigen Rennverein gibt man sich gelassen. Präsident Michael
Becker erklärte, dass sich diese Regelung bereits im Vorjahr bewährt habe und die Wettumsätze
"tatsächlich außerordentlich gut" waren. "Dass wir nun an diesem Traditions-Termin
genau 130 Jahre nach der Premiere in Seidnitz veranstalten, ist natürlich eine
glückliche Fügung”, so Becker weiter.
Noch ist allerdings unklar, ob Besucher zugelassen sind. Der zweite Dresdner Renntag bleibt mit dem 29. Mai unverändert. Weitere Renntage sollen am 13. Juni, 10. Juli, 29. August, 25. September und 17. November ausgetragen werden.
Auch Leipzig muss Auftakt verschieben
Auch auf Leipzig hat die Entscheidung des Dachverbandes Auswirkungen. Der traditionsreiche Galopp-Renntag am 1. Mai im Scheibenholz findet nicht statt. "Am 1. Mai sind in München Gruppe-Rennen geplant, das hat den Vorzug vor uns bekommen. Wir starten in Leipzig am 5. Juni mit Listen-Rennen", sagte Alexander Leip.
Der Chef der Scheibenholz GmbH hofft, dass zur Veranstaltung Anfang Juni wieder Zuschauer zugelassen sind. Ein weiterer Renntag in Leipzig ist für den Oktober geplant. (SZ, mit dpa)