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Prüfungskommission gibt Dresdner Galopprennbahn frei

Nach dem Renntag-Abbruch wurde die Bahn in Dresden für eine fünfstellige Summe erneuert. Die Rennen am 18. Juni können nun stattfinden.

Von Timotheus Eimert
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Am 18. Juni darf auf der Seidnitzer Galopprennbahn wieder gelaufen werden. Der Saisonauftakt vor einem Monat musste nach nur einem Rennen abgebrochen werden.
Am 18. Juni darf auf der Seidnitzer Galopprennbahn wieder gelaufen werden. Der Saisonauftakt vor einem Monat musste nach nur einem Rennen abgebrochen werden. © Archiv: Robert Michael

Dresden. Nachdem der Saisonauftakt auf der Galopprennbahn in Dresden-Seidnitz Anfang Mai nach nur einem Rennen abgebrochen werden musste, hat die Prüfungskommission Deutscher Galopp nach einer Begehung die erneuerte Rennbahn wieder freigegeben.

Beim Saisonauftakt am 7. Mai war im ersten Rennen eine Reiterin in der Schlusskurve gestürzt. Die Jockeys monierten danach, dass die Grasbahn an dieser Stelle zu rutschig gewesen sein soll. Einige Passagen im Schlussbogen fielen zudem zu sehr nach außen ab. Der Renntag wurde daraufhin abgebrochen.

Rennbahn ist nun vier Meter schmaler

Damit am 18. Juni wieder Pferderennen stattfinden können, hatte der Dresdner Rennverein in den vergangenen Wochen die Bahn an den entsprechenden Stellen ausgebessert. „Wir haben eine fünfstellige Summe investiert“, ließ Vereinspräsident Michael Becker verlauten. „Ich bin glücklich darüber, dass sich der Aufwand gelohnt hat und wir mit dem zweiten Renntag richtig in die Saison starten können.“

Unter anderem wurde die gesamte Bahn belüftet, ein Teil des Geläufs abgetragen und entstandene Löcher mit Sand aufgefüllt. Außerdem wurde die Begrenzung der Strecke um vier Meter nach innen versetzt, um die nach außen abfallenden, schrägen Passagen auszugrenzen. „Wir haben auch die Bahnbreite an allen Stellen vermessen, diese ist ausreichend für zwölf Pferde“, erklärt Kommissions-Chef Dirk Hartung.

Jockeys sind mit dem neuen Geläuf zufrieden

Wie der Dresdner Rennverein mitteilt, wurden in den Prozess der Aufarbeitung des Renntags-Abbruchs und der anschließenden Maßnahmen auch Reiter und Rennleitung eingebunden. „Ich bin positiv überrascht. Das Geläuf wurde erstklassig bearbeitet und mit der Aufbringung von Sand für ordentlich Grip gesorgt. Meine Kollegen werden am 18. Juni begeistert sein“, meint Filip Minarik, mehrfacher Champion-Jockey Deutschlands.

Nach dem Renntag am 18. Juni, für den das Programm von acht auf zehn Rennen erweitert wurde, wird der nun ausgegrenzte Bereich bearbeitet und eine bis zu zehn Zentimeter starke Schicht abgetragen und der Bereich neu angesät. Mit Beginn der Saison 2023 soll die Pferderennbahn wieder über die komplette 1.850-Meter-Distanz in voller Breite nutzbar sein, heißt es in der Mitteilung.