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Dresdner SC baut die Siegesserie aus

Die Volleyballerinnen gewinnen souverän in Münster. Schon am Mittwoch wartet eine schwerere Aufgabe - und dann noch eine brisante Reise nach Istanbul.

Von Alexander Hiller
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Die DSC-Frauen feierten in Münster einen ungefährdeten 3:0-Sieg.
Die DSC-Frauen feierten in Münster einen ungefährdeten 3:0-Sieg. © Foto: Kairospress/Thomas Kretschel

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC basteln weiter an ihrer inzwischen beeindruckenden Siegesserie. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich am Samstag beim USC Münster souverän mit 3:0 (25:22, 25:22, 25:17) durch – für den Tabellenzweiten war es der sechste Liga-Sieg in Serie.

„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der volleyballerischen Leistung nicht“, sagte Waibl. „Man hat gemerkt, dass wir nach der langen Pause das Spiel gebraucht haben, um wieder reinzukommen und unseren Rhythmus zu finden. Wir haben druckvoll aufgeschlagen, uns aber dann auch einige Fehler geleistet“, erklärte er. Das Nachholspiel am Mittwoch in Dresden gegen Rekordmeister Schwerin wird eine deutlich schwerere Aufgabe.

Endgültig fest steht mittlerweile, dass der DSC am 26. und 27. Januar in Istanbul in den europäischen CEV-Cup startet. Der Europapokal-Wettbewerb und vor allem der Modus waren lange vakant. Zunächst wurde die Ausrichtung auf mehrere Vierer-Turniere verdichtet, um Reisen und damit die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Der Dresdner SC hatte danach zusammen mit dem Bundesliga-Konkurrenten Potsdamer SC beim europäischen Verband CEV eine Verlegung von Anfang Dezember auf Ende Januar erwirkt – aufgrund der hohen Corona-Zahlen europaweit.

Dramatisch hoch sind die Zahlen nach wie vor. Gespielt wird nun dennoch. „Natürlich steht für uns die Gesundheit des Teams an erster Stelle. Dennoch kämpfen wir in der aktuellen Situation für unsere sportlichen Chancen. Der Europapokal ist solch eine Chance“, erklärt DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann und verdeutlicht: „Management, Trainer und Mannschaft haben gemeinsam entschieden, dass uns nicht die Angst hemmen darf. Dass wir in der Meisterschaft und im Europacup spielen können, ist derzeit unsere Existenzgrundlage.“

Unfreiwillig auf den Start im CEV-Cup verzichten muss der SC Potsdam. Am Mittwoch wurde eine Spielerin positiv auf Covid-19 getestet. Das Team ist in Quarantäne, der Pokalfinalist zog seine Mannschaft von der Vierer-Runde in Istanbul zurück. Damit trifft der DSC am 26. Januar auf das slowenische Team aus Maribor – und der Sieger tags darauf dann auf Gastgeber Galatasaray Istanbul.