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Warum Dresden das Ostderby gewinnt

Der HC Elbflorenz setzt sich am Freitagabend in Dessau durch. Das hat viel mit der Rückkehr des verletzten Spielmachers zu tun.

Von Alexander Hiller
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Sebastian Greß konnte nach einer Verletzung wieder für den HC Elbflorenz auflaufen. Das war eminent wichtig.
Sebastian Greß konnte nach einer Verletzung wieder für den HC Elbflorenz auflaufen. Das war eminent wichtig. © Lutz Hentschel

Dresden. Bis zuletzt hatte sich Trainer Rico Göde nicht in die Karten schauen lassen und die wichtigste Option offengelassen. Vor dem Ost-Derby in der 2. Handball-Bundesliga zwischen Dessau und dem HC Elbflorenz galt der Einsatz von Dresdens Spielmacher Sebastian Greß quasi bis zur letzten Minute als vakant. Der 25-Jährige spielt bislang eine überragende Saison, ist der Dreh- und Angelpunkt des HC Elbflorenz.

Zuletzt musste er gegen Spitzenreiter VfL Gummersbach wegen einer Fersenprellung pausieren. Am Freitag schwang der Ideengeber wieder den Taktstock und führte seine Mannschaft beim Aufsteiger zum letztlich souveränen 26:23-Auswärtssieg (13:10). Auch wenn die Ausbeute von Greß selbst bescheiden blieb - nur zwei Tore bei sieben Versuchen gelangen dem in Großenhain aufgewachsenen Handballer. Doch schon psychologisch war sein Einsatz ein Gewinn.

Starke Torhüterleistungen auf beiden Seiten

Denn an seiner Seite steigerte sich besonders Nils Kretschmer, dem acht Treffer gelangen (vier davon vom 7-Meter-Punkt). Auch Linksaußen Nils Gugisch und Mindaugas Dumcius überzeugten mit vier Toren. Hinter der selbstsicheren, läuferisch starken und aggressiven Abwehr stand mit Kapitän und Torhüter Mario Huhnstock ein sicherer Rückhalt. Dessen neun Paraden wurden von seinem Gegenüber Philip Ambrosius (15) noch übertroffen.

Dass es dennoch zu einem überlegenen Dresdner Sieg reichte, sagt über die Spielanteile auch eine Menge aus. Der HC Elbflorenz rückt nach elf Spielen und einer ausgeglichenen Punktebilanz (11:11) zumindest für einen Tag auf Platz sieben der Tabelle nach vorn.