Wirtschaft
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Sachsen im Finale des Zukunftscluster-Wettbewerbs

TU Chemnitz, TU Dresden, HTW Dresden und Fraunhofer IWU wollen kleineren Unternehmen den Zugang zu Robotik-Technologien erleichtern.

Von Nora Miethke
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So wird die Arbeitswelt der Zukunft aussehen - Roboter und Menschen arbeiten Hand in Hand. Grafik: TU Dresden/Professur für Technisches Design
So wird die Arbeitswelt der Zukunft aussehen - Roboter und Menschen arbeiten Hand in Hand. Grafik: TU Dresden/Professur für Technisches Design © TU Dresden

Der Zukunftscluster Smarte Robotik für zeitflexible und ortsunabhängige Teamarbeit in Handwerk und Industrie (SmaRTHI) steht im Finale der Zukunftscluster-Initiative ("Clusters4Future") des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). So konnte sich das von der Technischen Universität (TU) Chemnitz koordinierte Konsortium als einer von 15 Finalisten aus insgesamt 117 eingereichten Ideen durchsetzen, teilte die TU Chemnitz am Dienstag mit.

Da das Vorhaben als besonders aussichtsreich bewertet wurde, erhielt "SmaRTHI" von Oktober 2021 bis März 2022 eine Förderung des Bundesforschungsministerium von rund 230.000 Euro, um eine Innovationsstrategie für den letzten Schritt des Auswahlverfahrens zu erstellen. Am 31. März 2022 reichten die Akteurinnen und Akteure hinter "SmaRTHI" ihr Konzept ein.

Hinter "SmaRTHI" steht ein Bündnis aus der TU Chemnitz, der TU Dresden, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden sowie des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU). Ziel ist es, einen Transfer der Forschungsergebnisse im Bereich "Mensch-Roboter-Interaktion" direkt in die Unternehmen aufzubauen, der sich an den Bedürfnisses des regionalen Mittelstandes ausrichtet und das über einen Zeitraum von zehn Jahren. Adressiert werden die drei Kernbereiche: einfache Benutzbarkeit, die Orts- und Flexibilität von Robotik -Anwendungen und die Modularität von Robotersystemen. Durch den Aufbau eines deutschen Clusters für smarte und flexible Robotik-Technologie soll der Zugang für kleine und mittelständische Unternehmen zu Roboter-Unterstützung in der Produktion deutlich erleichtert werden und wettbewerbsentscheidende Effekte erzielen.

Hinter "SmaRTHI" steht ein hochperformantes Bündnis aus forschungs- und transferstarken sächsischen Universitäten sowie einer Hochschule und einer außeruniversitären Forschungseinrichtung. Dazu gehören neben der TU Chemnitz die TU Dresden, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden sowie das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU).

Die Innovationsstrategie dieses leistungsstarken Verbundes zielt über einen Zeitraum von zehn Jahren auf den direkten und an den Bedürfnissen des regionalen Mittelstandes ausgerichteten Transfer von Ergebnissen der Spitzenforschung im Bereich "Mensch-Roboter-Interaktion" dorthin, wo er dringend gebraucht wird: direkt in die Unternehmen. Ziel ist die Adressierung von drei Kernbereichen der Robotik der Zukunft. Die einfache Benutzbarkeit, die Orts- und Flexibilität von Robotik Anwendungen und die Modularität von Robotersystemen. Durch den Aufbau eines deutschen Clusters für smarte und flexible Robotik-Technologie soll der Zugang für kleine und mittelständische Unternehmen zu Roboter-Unterstützung in der Produktion deutlich erleichtert werden und wettbewerbsentscheidende Effekte erzielen.

Wie geht es weiter im Bundeswettbewerb "Cluster4Future"

Die Zukunftscluster (Cluster4Future) sind der Kernbestandteil der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung und sollen einen besonderen Beitrag zur exzellenten Forschung und zum Wissens- und Technologietransfer leisten. Sie knüpfen mit dem regionalen Ansatz der Clusterförderung unmittelbar an die Spitzenforschung in wichtigen Zukunftsfeldern an und sorgen so dafür, dass technologische sowie soziale Innovationen schneller im Alltag ankommen und mit Hilfe exzellenter Forschung Standorte mit hoher Innovation innerhalb Deutschlands entstehen.

Vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022 wurden von den Finalistinnen und Finalisten die Innovationsstrategien ausgearbeitet. Mitte Juli 2022 werden sie vor einer Expertinnen- und Experten-Jury in Berlin ihre Ideen vorstellen. Bis zu sieben "Clusters4Future" werden anschließend ausgewählt. Voraussichtlich ab Anfang 2023 werden diese Cluster in den Forschungsbetrieb starten.

Weitere Informationen zu den Zukunftsclustern erfahren Interessierte auf den Internetseiten des BMBF: https://www.clusters4future.de