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Versteckte Botschaften zu Weihnachten

Was Dresdner Wissenschaftler in Weihnachtsliedern und Ansprachen der Präsidenten entdecken.

Von Jana Mundus
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Ein Klassiker in der DDR: Die Schallplatte „Bald nun ist Weihnachtszeit“ mit neuen Liedern und neuer Ideenlehre.
Ein Klassiker in der DDR: Die Schallplatte „Bald nun ist Weihnachtszeit“ mit neuen Liedern und neuer Ideenlehre. © Stefan Mundus-Weichert

Ratlose Gesichter nach dem Liedvorschlag. „Sind die Lichter angezündet“ steht zur Auswahl für das gemeinsame Singen. Die eine Hälfte der Anwesenden nickt und lächelt. Die andere zuckt verständnislos mit den Schultern. Was soll das denn für ein Lied sein? „Solch eine Szene ist gar nicht ungewöhnlich“, sagt Alexander Lasch, Professor für Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte an der TU Dresden. Welche deutschen Weihnachtslieder wir kennen, hängt nämlich davon ab, wo genau wir aufgewachsen sind. Der Wissenschaftler hat sich näher mit Weihnachtsliedern aus der DDR beschäftigt und dabei Interessantes festgestellt. Doch Weihnachtslieder sind längst nicht das Einzige, worauf Sprachwissenschaftler rund ums Fest mit besonderem Augenmerk schauen. Der Dresdner Forscher Simon Meier-Vieracker hört bei der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten ganz genau hin.

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