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Seltsamer "Alkohol-Unfall" in Dresden

Ein Kleinlaster bleibt nach einem Unfall mitten auf der Industriestraße in Dresden liegen. Die Insassen suchen in aller Schnelle das Weite. Die Polizei "wittert" den Grund für die Flucht.

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Dieser Kleinlaster blockierte die Industriestraße in Dresden am Donnerstagabend.
Dieser Kleinlaster blockierte die Industriestraße in Dresden am Donnerstagabend. © Roland Halkasch

Dresden. Am Donnerstagabend hat sich in Dresden ein recht ungewöhnlicher Unfall ereignet. Gegen 17 Uhr prallte auf der Industriestraße im Stadtteil Trachau ein Pritschenwagen an die Kante einer Verkehrsinsel.

Dabei wurden Vorderachse und die Räder auf der linken Seite des Iveco Daily so beschädigt, dass der Kleinlaster nicht mehr weiterfahren konnte. Das Fahrzeug blieb mitten auf der Straße stehen, von Fahrer und Insassen fehlte aber jede Spur. Mehrere Personen sollen den Wagen verlassen und in Windeseile das Weite gesucht haben. Das teilte die Polizei mit.

Als die Polizei schließlich an der ausgerechnet vor einem Getränkemarkt liegenden Unfallstelle eintraf, sollen die Beamten starken Alkoholgeruch in dem Fahrzeug festgestellt haben. Der Grund dafür war schnell klar: In dem Auto lagen Bierdosen und kleine Kräuterlikörflaschen.

Neben diesen Jagdstolz-Fläschchen lagen auch Bierdosen in dem Wagen.
Neben diesen Jagdstolz-Fläschchen lagen auch Bierdosen in dem Wagen. © Roland Halkasch

Die Polizei fahndete auch mit einem Hund nach den Insassen des Baufahrzeugs mit Pirnaer Kennzeichen. Allerdings blieben die Maßnahmen ersten Informationen zufolge ohne Erfolg.

Die Polizei setzte auch einen Hund bei der Suche nach den Insassen ein.
Die Polizei setzte auch einen Hund bei der Suche nach den Insassen ein. © Roland Halkasch

Weil der Iveco die Industriestraße blockierte, konnten Autos dort nur wechselseitig die Unfallstelle passieren. Für größere Fahrzeuge war die Lücke allerdings zu klein, weshalb die Buslinie 70 der Dresdner Verkehrsbetrieb umgeleitet werden musste. Später wurde der Unfallwagen durch einen Abschleppdienst geborgen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. (SZ/mja)