Dresden. Anwohnern aus Dresden-Omsewitz fallen am frühen Donnerstagnachmittag dicke schwarze Rauchwolken aus Richtung Merbitz/Mobschatz auf. Eine Nachfrage bei der Dresdner Feuerwehr ergab den Grund: Auf der A 4 in Mobschatz stand ein Lkw im Vollbrand. Bilder zeigen, dass das Fahrzeug völlig ausgebrannt ist.
Nach Aussage der Polizei vom Donnerstag handele es sich nicht um einen Unfall, sondern möglicherweise um einen technischen Defekt am Lkw. Das sei noch nicht abschließend geklärt.
Auch am Freitag ist die Ursache des Feuers, das während der Fahrt an einem Reifen des Lkw ausbrach, noch nicht bekannt, die Dresdner Feuerwehr teilt nun aber Details des Einsatzes mit. So haben der Lkw-Fahrer sowie Mitarbeiter der Autobahnpolizei sofort versucht die ersten Flammen mit Handfeuerlöschern zu bekämpfen.
Feuerwehr musste Löschwasser nachfordern
"Beim Eintreffen der Feuerwehr standen die Zugmaschine sowie Teile des Sattelaufliegers bereits im Vollbrand", teilt Feuerwehrsprecher Andreas Grünberg mit. Der Brand habe sich auch auf die Böschung der Autobahn ausgebreitet. Die Einsatzkräfte löschten zunächst mit Strahlrohren, später mit Schaumrohren. "In kurzer Zeit war das in den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführte Löschwasser aufgebraucht", so Grünberg. Neues Löschwasser wurde dann mit einem Tanklöschfahrzeug, im Pendelverkehr, von Hydranten im Dresdner Stadtgebiet zur Einsatzstelle transportiert.
Das Löschen der Lkw-Ladung, die aus Möbeln und Matratzen bestand, sei schwierig gewesen. Ein Lkw mit Ladekran und Greifer wurde nachgefordert, der die Ladung schließlich entnahm und löschte. Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde bei dem Einsatz niemand verletzt. Auf der Autobahn kam es zu erheblichen Behinderungen, da sie in Richtung Erfurt voll gesperrt werden musste. Der Einsatz dauerte bis kurz vor 20.30 Uhr am Abend. Der Verkehr wurde von der Polizei kontrolliert zur Abfahrt Dresden-Altstadt umgeleitet, weshalb die Autos auf der A 4 kurzzeitig in die Gegenrichtung unterwegs waren. (SZ)